Titel |
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01. Eye Of The Storm |
02. Stand Out Fit In |
03. Head High |
04. Grow Old Die Young |
05. Push Back |
06. Wasted Nights |
07. Change |
08. Letting Go |
09. Worst In Me |
10. In The Stars (Feat. Kiiara) |
11. Giants |
12. Unforgettable |
13. The Last Time |
Musiker | Instrument |
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Taka | Vocals |
Toru | Guitar |
Ryota | Bass |
Tomoya | Drums |
Derek Fuhrmann | Additional Guitars, Synthesizers, , Drum Programming, Background Vocals |
Takahiro Moruchi | Background Vocals |
Jamil Kazmi | Background Vocals |
Jonathan Gerring | Additional Programming |
Mark Crew | Keyboards, Programming |
Dan Proddy | Additional Programming |
Kiiara | Guest Vocals on Track 10 |
Jack Dux | Keyboards |
Andrew Goldstein | Additional Vocals, Additional Guitars, Additional Keyboards, Additional Programming |
Dan Book | Additional Vocals, Additional Guitars, Additional Keyboards, Additional Programming |
Erin Tyson-Lewis, Ales Threat-Arowora, Aja Grant, Moriah Holmes, Candace Lacy, Judah Lacy, Romaine Jones, Charles Morgan, JonJon Harrold, G-janee Davis | Choir |
Die vier Jungs der 2005 gegründeten japanischen Formation ONE OK ROCK sind in ihrem Heimatland schon längst Superstars. Dort beherrschen Taka (Gesang), Toru (Gitarre), Ryota (Bass) und Tomoya (Schlagzeug) mit ihren Veröffentlichungen die Charts regelrecht. Höchste Zeit also, die musikalischen, werbetechnischen und wirtschaftlichen Aktivitäten auf die Märkte anderer Kontinente beziehungsweise Länder auszurichten.
Die dahinehende Strategie ist längerfristig angelegt. Seit 2015 bringen die Ostasiaten ihre Platten auch im Westen heraus. Schon im Rahmen der beiden dem aktuellen Output vorangehehenden Produktionen bewegten sich die Japaner marktstrategisch gezielt in Richtung Nordamerika. Man holte unter anderem Avril Lavigne, John Feldmann (GOLDFINGER) und Produzent Nicholas Furlong (PAPA ROACH und andere) ins Boot, ließ die Handlungen der letzten Videos in den Vereinigten Staaten ablaufen und tourte dort ausgiebig. Was den Sound der Boys aus Fernost angeht, ist natürlich auch kein Stein auf dem anderen geblieben. Stand die Band früher noch für Hard Rock, Alternative Rock und Emo Rock, so ist davon nicht mehr viel bis gar nichts übrig geblieben.
Das neue, insgesamt neunte, Studioalbum "Eye Of The Storm" ist ohne Zweifel der vorläufige Höhepunkt dieser Bemühungen, endlich jenseits der heimischen Grenzen Fuß zu fassen. Dem ehrgeizigen Ziel, den US-amerikanischen Markt zu knacken, wird alles ungergeordnet. So wie "Eye Of The Storm" klingt, mögen es vor allem die Amerikanerinnen. Und ONE OK ROCK haben überhaupt kein Problem damit, Stadion Rock und Pop mit massivem Pathos und ausgefeilten Hymnenpassagen irgendwie vom Reißbrett zu liefern. Die Chose ist gerade mal so hart angelegt, dass sie (noch) niemanden verschreckt und weist (zum Ausgleich) einen sehr hohen Melodie- und Balladenanteil auf, denn schließlich soll das Material vor allem den Geschmack der (weiblichen) Massen in den Staaten treffen und gleichzeitig im Radio laufen, was duch die gewählten Songlängen gestützt wird. Die englischen Texte rufen unter anderem dazu auf, im Hier und Jetzt zu leben, sich vollkommen natürlich und selbstbewusst zu geben und Spaß zu haben.
Der technische Unterstützung, aber ebenso der personelle Aufwand sind, dem zu erreichenden Ziel entsprechend, hoch. Besonders hervorzuheben ist vielleicht der Einsatz von Kiiara als Gastsängerin bei In The Stars. Diese Personalie passt nämlich ideal zu dem Amerikaonzept der Viererbande und ihres Managements, denn immerhin lieh diese Dame ihre Stimme schon an LINKIN PARK aus, für deren Hit Heavy.
Zurzeit sind alle Weichen für die japanischen Vier übrigens auf besonders umfangreiche Bühnenaktivitäten gestellt: Den Februar und den März verbrachte der Vierer auf einer ausgedehnten Headlinertournee in Nordamerika. Im April bis Angang Mai sind sie dann als Support von Ed Sheeran in Asien unterwegs, bevor ihre Wege die Truppe im Mai schließlich (wieder als Headliner) nach West- und Osteuropa führen werden. Das Touren hat sich inzwischen bereits ausgezahlt, denn ONE OK ROCK siegten bei den letztjährigen 'Rock Sound Awards' in der Kategorie 'Best Live Performance'.
Man wird ja sehen, ob all der Einsatz an monetären, technischen und personellen Resourcen den gewünschten Erfolg zeitigt und das Quartett der nächste so richtig große ausländische/asiatische Act in den Vereinigten Staaten werden kann. Vielleicht tut sich karrieremäßig auch was im Rest der Welt. Zum Bespiel hierzulande.