Octopus

The Lost Tapes

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 12.07.2023
Jahr: 2023
Stil: Progressive Rock
Spiellänge: 36:49
Produzent: Tom Redecker & Win Kowa

Links:

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Plattenfirma: Sireena Records

Promotion: Shack Media


Redakteur(e):

Michael Koenig


s. weitere Künstler zum Review:

Beggars Opera

Curved Air

Yes

Titel
01. Judgement Day
02. Time In My Hands
03. The Shadow Of Your Smile
 
04. Zipoli
05. Son Of Sorrow Part I
06. World Of Cruelty
Musiker Instrument
Jennifer Hensel Vocals
Peter Hensel Guitar
Claus D. Kniemeyer Bass
Werner Littau Keyboards
Hans-Paul Sattler Mellotron
Dieter-Paul Becke Drums

In der Mitte des Jahres 1972 entstand in Frankfurt am Main die Progressive Rock Band OCTOPUS. Zunächst bildeten Jennifer Hensel (Gesang), Peter Hensel (Gitarre), Claus D. Kniemeyer (Bass) und Dieter-Paul Becke (Schlagzeug), die alle an der dortigen Universität studierten, die erste Besetzung. Im Herbst 1972 stieg dann Werner Littau, der ebenfalls an der Frankfurter Uni eingeschrieben war, als Keyboarder ein. Nach ersten Konzerten kam noch Hans-Paul Sattler an (dem damals noch von wenigen Künstlern eingesetzten) Mellotron und Fender Rhodes im Frühjahr 1974 dazu.

Dieses Sextett trat in der Folgezeit etliche Male in Deutschland auf. Der Höhepunkt dieser Konzerte war die Teilnahme an einem Festival in der Philippshalle Düsseldorf am 26.04.1974.

Die gleiche Zusammensetzung spielte im Sommer 1974 im Studio Panne und Paulsen in Frankfurt am Main sechs Progressive-Rock-Stücke ein und veröffentlichte diese anschließend auf Kassette. Mit diesen Aufnahmen ergatterten OCTOPUS 1976 einen Plattenvertrag bei Sky Records.

Das betreffende Tape verschwand dann zum Ende der 1970er spurlos und tauchte jahrzehntelang nicht mehr auf. Wie es jedoch der Zufall wollte, entdeckte Jennifer Kowa (früher Hensel) im letzten Jahr genau dieses Material unter alten Tonkonserven von THE RADIO, jener Formation, der sie inzwischen angehört.

Tom Redecker, unter anderem einer der Geschäftsführer von Sireena Records, produzierte das Remastern der Songs. Bei eben diesem Label werden sie demnächst mit dem Titel “The Lost Tapes“ als CD und auf Vinyl herauskommen.   

Beim Komponieren der fünf eigenen Nummern und dem Arrangieren von Zipoli (einem Barock-Instrumental des italienischen Jesuiten und Missionars Domenico Zipoli aus dem 17. Jahrhundert) unterlagen Jennifer Hensel, Peter Hensel und Werner Littau (Texter: Claus D. Kniemeyer) ganz offensichtlich den Einflüssen diverser Impulsgeber aus dem Progressive Rock. Sie orientierten sich hauptsächlich an BEGGAR’S OERA, aber ebenso den frühen CURVED AIR und YES. 

Im bebilderten Booklet findet sich ein kurzer Abriss über die Historie der Gruppe sowie Ursprung,  Charakteristika und Bewertung der hier vorliegenden Veröffentlichung.  

Das Erscheinen von "The Lost Tapes" zeigt sogar jetzt noch, Jahrzehnte nach dem Entstehen der Aufnahmen, wie gut OCTOPUS in ihrer Progressive-Rock-Phase wirklich waren. 

OCTOPUS (die wiederholt umformiert wurden und inzwischen längst nicht mehr existieren) brachten es in der Zeit zwischen 1977 und 1981 auf die vier Studioalben “The Boat Of Toughts“, “An Ocean Of Rocks“, “Rubber Angel“ und “Hart am Rand“. Im Laufe dieser Zeit erfolgte eine Umorientierung weg vom progressiven Rock hin zu einer verbraucherfreundlicheren Mixtur aus Hard Rock, Rock und Pop teilweise auch mit deutschen Texten. 

 

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