Titel |
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01. Chrononaut Cocktailbar |
02. Love |
03. Creepoid Blues |
04. Seeing Things |
05. Shapeshifter |
06. Orange Juice |
07. Flight Of The Sloths |
Musiker | Instrument |
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Jasper Hesselink | Vocals |
Christian Keijsers | Guitar |
Ruud van den Munckhof | Keyboards |
Rob Perree | Bass |
Dinand Claesens | Drums |
Der Titel des Albums mag sperrig klingen: Chrononaut Cocktailbar/Flight Of The Sloths“, aber die Zweiteilung macht hier durchaus Sinn. Denn die fünf Musiker aus den südlichen Niederlanden präsentieren im wahrsten Wortsinne zwei Seiten einer funkelnden Medaille. Der erste Teil, nämlich „Chrononaut Cocktailbar“ bietet sechs kürzere, sehr atmosphärische Songs die man am ehesten als düsteren Post Punk bezeichnen kann und die, ja nun, perfekt in eine Cocktailbar passen würden.
Insbesondere Seeing Things, Orange Juice oder Creepoid Blues bestechen durch dunkle Eleganz und geschmeidige Melodieführung. So in etwa wie eine Kooperation zwischen Nick Cave und Matt Johnson (THE THE) klingen würde.
Mit dem Longsong Flight Of The Sloths (immerhin über 18 Minuten lang) offenbaren NO MAN’S VALLEY dann ihre zweite Seite: hier wird hemmungslos gejammt, man wandelt lustvoll in psychedelischen Gefilden
Und assoziiert frei zwischen PINK FLOYD, THE DOORs und JEFFERSON AIRPLANE. Dabei hält der charismatische Sänger Jasper Hesselink die losen Fäden zusammen. Die Band entführt den Hörer hier auf einen fantastischen Trip in leicht verschwommen scheinende, aber dennoch schillernde Gefilde eines Traumlandes des Planeten Psychedelic Pop. Absolut großartig.
Hier bekommt man also auf einen Schlag zwei äußerst hörenswerte Alben in einem Werk präsentiert. Man kann sagen, dass NO MAN’S VALLEY die hinter uns liegende Zeit der Pandemie mit ihren vielen Einschränkungen, gerade auch was Auftrittsmöglichkeiten für Musiker anbelangt, optimal genutzt haben und ihr ganzes Herzblut in das Komponieren und Arrangieren neuer Songs gelegt haben. Das Ergebnis kann man nun in Händen halten, selbstverständlich in Vinyl (macht hier ja auch zusätzlich Sinn). Die Band kann wahrlich stolz darauf sein.