Neil Leyton From The Brighter Side Of Her Midnight Sun, ChangesOne Records, 2003 |
Neil Leyton | Vocals etc. | |||
George Bettencourt, Ky Anto, Dan Dutnoff, Sean Kelly | Guitars | |||
Steve Payne, Carl Nanders, Sean Kelly | Bass | |||
Brian Christopher, Kevin Taylor, Mike Marshall | Drums | |||
Kevin Quain | Piano & Hammond | |||
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The Insufferable Permanent Ennui Of The Soul Side: | The Permanent Damage & Unimaginable Consequence Side: | |||
1. Whispers (Intro Side 1) | 10. Shadow Of Myself (Intro Side 2) | |||
2. Melancholy, Understanding | 11. Newspaper Memories | |||
3. (I Miss The Times) When The Russians Were Coming | 12. Sobral (Interlude) | |||
4. The Mad Sounds Of Conflict / The Confraternity Of The Faithless | 13. Under The Blacklight Skies Of Your Underground | |||
5. To Jay-17 | 14. Nine | |||
6. Once Upon A Yesterday | 15. (I Wanna Lie) Where The Flowers Grow | |||
7. Staring (At You, From Afar) | 16. The Fading Ways Manifesto | |||
8. Ovlov (Dutnoff Spoken Word) | 17. Twilight Of The Gods | |||
9. Alluvium | 17. Hum | |||
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Ja was ist denn das für ein Knallkopf? Was glaubt der denn wo wir sind und in welcher Zeit wir leben? Klingt dermaßen nach 70er Jahre Pop, Rock, Folk, Wave (das sind dann schon 80er, oder?) und was weiß ich...
Das muss ein Engländer sein, nicht? So verschroben ist doch sonst niemand. Und schon lieg ich falsch, denn der Herr Neil Leyton kommt aus Kanada. Na ja, auch da soll's Chaoten geben...
Es beginnt zunächst mal sehr leise, fast gewispert, mit Neils Intro und seine Stimme erinnert mich sehr an die englischen Senkrechtstarter JELLYFISH (Baby's coming back...) aus den 90ern. Dann scheppert's aber bald recht rau los, mit einem Sound und Stil der mich an die SMALL FACES denken lässt. Angeblich wurde das Album ja auch komplett analog aufgenommen und, wie Neil sagt: "I left all the mistakes in", was nicht unwesentlich zum Charme des Albums beiträgt.
Beim zweiten Song kommt offensichtlich Neils Vergangenheit zum Zuge, schließlich war er mal Frontman der Glam-Rocker THE CONSCIENCE PILATE.
Etwas abgedrehter, auch textlich, kommt der dritte Song (I miss the times) When The Russians Are Coming daher. Ähnlichkeiten zu THE CURE sind nicht von der Hand zu weisen.
Ich kann jetzt kein durchgehendes Thema feststellen, aber irgendwie hat die ganze Sache was von einer (Rock-) Oper bzw. einem Konzeptalbum. So hat natürlich auch die "2. Seite" ein Intro und tolle Songs wie Newspaper Memories, welches auch wieder an Robert Smith bzw. an JELLYFISH ebenso denken lassen, genau wie an Steve Harley bei dem folkigen Under The Blacklight Skies.
David Bowie kommt dann auch noch ein paar Mal vor - alles mit einem frischen Elan gespielt, der einfach gute Laune verbreitet. "Never more than three takes" war eines der Mottos für dieses Album.
Zum Schluss noch ein Zitat eines Kritiker-Kollegen, welches es, finde ich, sehr gut trifft: "Can't work out why it's so damn good. Beautiful Music just IS. It's a kind of magic."