Nathan Carter The Journey, Hypertension Music/Soulfood, 2018 |
Nathan Carter | Vocals, Accordion, Guitar, Piano | |||
Several Musicians | All Other Instruments | |||
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01. Wagon Wheel | 09. Ned Of The Hill | |||
02. Wanna Dance | 10. Buy Me A Rose | |||
03. Beeswing | 11. Eighteen Wheels And A Dozen Roses | |||
04. Don't Know Lonely | 12. Let Me Be There | |||
05. Livin' The Dream | 13. Where I Wanna Be | |||
06. Two Doors Down | 14. Good Morning Beautiful | |||
07. Just Hasn't Happened To Me | 15. Caledonia | |||
08. Banks Of The Roses | 16. Summer In Dublin - Live | |||
Der gerade achtundzwanzig Jahre alt gewordene Nathan Carter vereint etliche Talente in sich. Der mehrfach ausgezeichnete irische Sänger und Multiinstrumentalist beherrscht sowohl das Akkordeon, als auch die Gitarre und das Piano. Außerdem verfügt das in Liverpool aufgewachsene, ehemalige Kirchenchormitglied über beachtliche Anlagen als Songschreiber. Die Popfans seiner gesamten grünen Heimatinsel sind ihm längst mit Leib und Seele verfallen. Seine noch näher zu beschreibende Stil-Mischung kommt aber auch bei den Briten bestens an.
Jetzt will er die Herzen der deutschen Hörer und gleichzeitig natürlich den nicht gerade zu verachtenden Musikmarkt in unserer Republik möglichst sofort im Sturm erobern. Deshalb stand der junge Mann gerade eben erstmals überhaupt auf etlichen hiesigen Bühnen. Passend zu diesem Anlass ließ der äußerst konzert- und studioerfahrene Ire unter dem Titel “The Journey“ als ersten offiziellen Tonträger hierzulande einen Überblick über seine bisherige Karriere erscheinen. Immerhin gibt es von ihm ja inzwischen schon neun Studio- und drei Live-Alben. Da kann man so eine feine Best-Of-Zusammenstellung schon mal in seine Diskografie eingliedern.
Carter nimmt jeden, der reisewillig und interessiert ist, mit auf eine knapp mehr als eine Stunde dauernde Tour quer durch seine bisherige Tätigkeit als Musikschaffender. Und dieses Angebot aus Irish Folk, Celtic Music, Rock’n’Roll, Pop, Rock und New Country kann sich wahrhaftig hören lassen. Die Stücke sind durch die Bank sympathisch, angenehm, eingängig, gefühlvoll, romantisch und unterhaltsam. Der junge Künstler verfügt über eine kraftvolle, die Songs ohne Probleme tragende und vor allem anderen prägende Gesangsstimme, die wie angegossen zu jeder einzelnen Nummer passt. Sein Backkatalog umfasst (wie diese Kompilation zeigt), neben eigenen Kompositionen, etliche Kreationen anderer Autoren (darunter Wagon Wheel von Bob Dylan und Ketch Secor aus dem Soundtrack zum Western ’Pat Garrett & Billy The Kid’, Two Doors Down von Dolly Parton) und ebenso neue Arrangements von Traditionals.
Nathan Carter hat auf jeden Fall das Zeug zum veritablen, vielseitigen und wandlungsfähigen Mainstream-Entertainer. Er arbeitet mit viel Einsatz, professionell und zielgerichtet an (s)einer Karriere. Und die könnte ihn schon sehr bald weit über die Grenzen seiner irischen Heimat und der britischen Inseln hinaus zum Star werden lassen.