Mustasch Testosterone, Gain Music/Sony, 2015 |
Ralf Gyllenhammar | Vocals | |||
David Johannesson | Lead Guitar | |||
Stam Johansson | Bass | |||
Jejo Perkovic | Drums | |||
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01. Yara´s Song | 06. Dreamers | |||
02. Breaking Up With Disaster | 07. Be Like A Man | |||
03. The Rider | 08. Someone | |||
04. Down To Earth | 09. Under The Radar | |||
05. The Hunter | 10. Testosterone | |||
MUSTASCH aus Göteborg in Südwestschweden sind offenkundig bereit, eine weitere Sprosse auf ihrer Karriereleiter zu erklimmen. Nach dem hoch gelobten Longplayer “Thank You For The Demon“ von 2014 stehen sie jetzt mit ihrem nächsten Studioalbum “Testosterone“ in den Startlöchern.
Die Nordmänner sind bei ihren aktuellen Songs sehr auf Melodien, Grooves und Zugänglichkeit bedacht. Sie mischen vor allem Hard Rock mit Stoner Rock. Dazu kommen zur Abwechslung dann noch Heavy Metal-Einsprengsel, etwas Blues, ein wenig Western und orchestrale Passagen sowie Akustisches und Balladeskes. Es sind Elektrogitarrenriffs, Akustikgitarreneinlagen, Chöre und sogar Growls zu erleben. Die (von den Wechseln zwischen laut-leise, schnell-langsam, düster-melancholisch-positiv und angriffslustig-zahm profitierenden) sehr dynamischen Hörerlebnisse, bleiben für den Charakter des gesamten Materials natürlich nicht ohne Folgen.
Mit “Testosterone“ machen MUSTASCH Lust darauf, den Vierer auch mal bei einem seiner Konzerte zu besuchen. Die Truppe klingt unverbraucht und frisch. Sie verzichtet auf jedwedes elitäre Gehabe und lässt ihre Tunes nicht ausschließlich für eingeschworene Fans und ausgewiesene Musikenthusiasten interessant klingen. Wenn man es recht bedenkt, könnte eigentlich jede der zehn von diesem Album stammenden Nummern in irgendwelchen Hitparaden auftauchen.