Murder Therapy

Symmetry Of Delirium

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 17.01.2011
Jahr: 2010
Stil: Death Metal

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Redakteur(e):

Michael Koenig


Murder Therapy
Symmetry Of Delirium, Deity Down Records, 2010
Riccardo MeschiariVocals
Francesco D'AdamoGuitars
Sean WorrellGuitars
Simone EspertiBass
Marco "Samu" BologniniDrums
Produziert von: Stefano Morabito Länge: 32 Min 23 Sek Medium: CD
01. The Scourge06. Two Shots In Colbroke
02. Extra-Ordinary Perfect Machine07. Hidden In Lies
03. Staring At The Zodiac08. Asymmetry
04. Tales Of The Bizarre09. Delirium
05. Equilibrium

Die italienische Universitätsstadt Bologna beheimatet eine im Death Metal aktive Gruppierung namens MURDER THERAPY. Die Anfänge dieser Band reichen bis in den Oktober 2007 zurück. Damals fanden Sänger Riccardo Meschiari, Bassist Simone Esperti und Lead Gitarrist Francesco D'Adamo zusammen. Die erste Besetzung war dann schließlich Anfang 2008, mit dem Beitritt von Schlagzeuger Andrea Cavalieri, vollständig. In der Folge schrieben die Jungs fleißig Songs und absolvierten erste Auftritte in ihrer Heimatstadt. Als Premierenveröffentlichung ist die im Juni 2008 produzierte EP “The Therapy“ zu nennen. Im März 2009 ergaben sich entscheidende Wechsel in der Aufstellung. Cavalieri ging und sowohl der zweite Gitarrist Sean Worrell, als auch der Drummer Marco "Samu" Bolognini kamen. Diese Fünferformation enterte das 16th Cellar Studio (Rom), um die erste Platte in Albumlänge einzutrümmern. “Symmetry Of Delirium“ erschien schließlich voriges Jahr.

Die mit gerade einmal etwas mehr als dreißig Minuten nicht ernsthaft üppig zu nennende Spieldauer von “Symmetry Of Delirium“ genügt MURDER THERAPY vollauf um die Lauscheinrichtungen jedes Zuhörenden gnadenlos durchzupusten. Das hat auch seine vollste Richtigkeit so. Schließlich ist Death Metal halt auch keine Schmusemucke, sondern verschmilzt Elemente aus Heavy Metal und Thrash Metal. Da geht es, ohne mit der kleinsten Wimper zu zucken, mächtig zur Sache. Hier werden Aggressionen aller Art ungezügelt ausgelebt und rohe Energie in rauen Mengen freigesetzt. Die Tracks strahlen immense Intensität und unglaubliche atmosphärische Dichte aus. Die auf “Symmetry Of Delirium“ vorgeführte Kombination aus extrem harter, immer wieder (ansatzweise) melodischer Musik und vor negativen Emotionen strotzenden, nahezu unverständlichen, “Gesängen“ in Form von Growls, Screams und Shouts, so gefühlsecht sie auch sein mag, hat aber leider einen entscheidenden Nachteil. Sie bietet kein wirklich ausgefeiltes bzw. einfallsreiches Songwriting. Das hat natürlich die weit reichende Konsequenz, dass nicht viel Spielraum für Abwechslung übrig bleibt. Ab einem gewissen Punkt macht sich denn doch eine gewisse Eintönigkeit breit.

MURDER THERAPY haben was drauf und lassen es oberamtlich krachen. “Symmetry Of Delirium“ ist, besonders im Hinblick auf Darbietung und Produktion, wahrlich nicht von schlechten Eltern, sofern es um die akustische Darstellung menschlicher Abgründe und psychischer Defekte geht. Das Hauptmanko sind dagegen die teilweise beinahe schon einfallslos zu nennenden Nummern. Hier sollte das Quintett unbedingt nachlegen.

Michael Koenig, 15.01.2011

 

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