Muddy King

Bogalusa

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 15.02.2003
Jahr: 2000

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Redakteur(e):

Joachim Domrath


Muddy King
Bogalusa, Eigenvertrieb, 2000
Muddy King Lead Vocals, Guitars, Horns
Richard Albright Bass
Jared Holifield Keyboards
Jamie Rogan Drums
M.K. Broiler Harmonica
Produziert von: Muddy King Länge: 53 Min 00 Sek Medium: CD
1. Stop Breakin' Down5. Hand Around My Heart
2. Dancin' Shoes6. Sweet Freedom
3. Excuse Me7. Day By Day
4. A Woman8. Purple Heart

Aus den frühen Tonfilmzeiten von Dick und Doof stammt der Eröffnungssong der jetzt besprochenen CD "Bogalusa".
Stop Breakin Down ist ein alter Bluesklassiker von Robert Johnson aus den 30ern. Jeff Healey hat sich auf "Cover To Cover" schon an diesem betagten Song-Klassiker versucht. Im Vergleich zu der Jam Rock Version von MUDDY KING kann seine Version der spielfreudigen Band aus Alabama kaum das Wasser reichen.
Was MUDDY KING aus dem Uraltsong herausholen ist pure Lebensfreude. Endlose Duelle zwischen Slidegitarre und Percussion lassen nicht erahnen, dass Johnsons Song schon über 60 Jahre auf dem Buckel hat.
Jam-Southern Rock in dramatischer Perfektion. Eine Mixtur aus den ALLMANs und den DEADs. Zwischendurch ein paar LITTLE FEAT Anklänge. Alles klar?

Der Rest von "Bogalusa" besteht aus Eigenkompositionen der Band.
Dancin' Shoes ist sogleich der nächste Jam Rock-Kracher mit unverschämten Gitarren-phrasen und einer hyperaktiven Rhythmus-Section. Ein siebenminütiger Rocker ohne Verschnaufpausen.
Witzig swampig werden die Jungs auf Excuse Me. Das erinnert stark an die RADIATORS. Ein wunderschön relaxt groovender Song der zum Tanzen animiert.
Und dann wird die Band klassisch southern rockig. A Woman ist ein melodischer Überflieger der Extraklasse mit hervorragend fetten beidseitigen Gitarren.
Da stört es auch kam, dass es auf dem nachfolgenden Hand Around My Heart gesanglich manchmal leicht schräg klingt.

Auch auf den restlichen Songs machen MUDDY KING nicht schlapp.
Sweet Freedom und Day By day sind randvoll mit perlenden Gitarren-Soli.
Wenn auch keiner der Songs kürzer als 5 Minuten ist, so kommt doch niemals Langeweile auf. Die Arrangements sind immer rockig und abwechslungsreich. Das sollte sich manch andere bekanntere Jamband mal zum Beispiel nehmen.

MUDDY KINGs "Bogalusa" ist ein wunderbar erfrischender und hochmelodischer Mix aus Southern-, Swamp- und Jam Rock. Eine Platte die rundum Spaß macht.
Leider ist die Bio auf der Website von MUDDY KING reichlich verwirrend. Während lt. Booklet der CD fünf Musiker ihr musikalisches Unwesen treiben, sind sie lt. offizieller Bandangabe nur drei. Dazu bedient statt Jamie Rogan ein Philip Johnson die Schießbude.

Klang und Produktion sind gut.

Joachim Domrath , 15.02.2003

 

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