Mist (SVN) Free Me Of The Sun, Soulseller Records/Soulfood, 2018 |
Nina Spruk | Vocals | |||
Ema Babosek | Guitar | |||
Neza Pecan | Bass | |||
Blaz Tansek | Lead Guitar | |||
Mihaela Zitko | Drums | |||
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01. The Ghoul | 06. Disembody Me | |||
02. Ora Pro Nobis | 07. The Offering | |||
03. White Torch | 08. Demonized | |||
04. December | 09. Delirium | |||
05. Altar Of You | 10. Free Me Of The Sun | |||
Die im Juli 2012 gegründete Doom Metal Formation MIST kommt aus der slowenischen Hauptstadt Ljubljana. Zunächst noch als reines Frauenquintett tätig, rückte 2014 mit Blaz Tansek an der Leitgitarre der erste Mann für die zuvor ausgestiegene Nina Grizonic in die Damendomäne nach. 2013 produzierte die Band ein Demo und 2015 dann die EP “Inan’“. Inzwischen ist das Debütalbum “Free Me Of The Sun“ bei Soulseller Records erschienen.
Eines springt einem schon beim erstmaligen Anhören der zehn Nummern auf diesem Longplayer förmlich ins Gesicht: Über nahezu jedem einzelnen Ton thronen, noch vor allen anderen Inspirationsquellen, BLACK SABBATH, die Gottväter des Doom. Zweifelsohne sind die düsteren, schleppenden, harten, groovenden, melancholischen und auch melodischen Tracks kompetent gespielt, sowie mit einer sehr markanten, weil verhältnismäßig dunklen, Frauenstimme gesungen. Das alles ändert jedoch leider nicht allzu viel an dem, letztlich im Gedächtnis des Hörers hängen bleibenden, Eindruck des ziemlich einfallslos und unoriginell Nachgemachten, den diese Platte im Endeffekt leider Gottes vermittelt.
Die Zentraleuropäer MIST erweisen sich mit ihrem neuen Werk “Free Me Of The Sun“ zwar als extrem gelehrige Adepten ihrer Helden, versäumen es jedoch komplett, eigene Akzente zu setzen. Das führt dann eben dazu, dass keines der gebotenen Stücke tatsächlich über Nachhaltigkeit und/oder Erinnerungswert verfügt. Der Band fehlt schlicht und ergreifend die Fähigkeit, sich von den übermächtigen Einflüssen der Birminghamer Legende tatsächlich freizuschwimmen.