Ministry

From Beer To Eternity

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 14.09.2013
Jahr: 2013
Stil: Industrial Metal

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Redakteur(e):

Kay Markschies


Ministry
From Beer To Eternity, AFM Records, 2013
Al JourgensenVocals, Guitars
Mike ScacciaGuitars
Sin QuirinGuitars
Tony CamposBass
Aaron RossiDrums
Gäste:
Aaron HavillKeyboards, Engineering
Sgt. MajorSpoken Words on Track 9 and 11
Produziert von: Al Jourgensen Länge: 54 Min 48 Sek Medium: CD
01. Hail To His Majesty (Peasants)07. Side Fx Include Mikey's Middle Finger (TV 4)
02. Punch In The Face08. Lesson Unlearned
03. PermaWar09. Thanx But No Thanx
04. Perfect Storm10. Change Of Luck
05. Fairly Unbalanced11. Enjoy The Quiet
06. The Horror

Das Ende von MINISTRY ist seit Jahren in aller Munde und doch sind Al Jourgensens Jungs immer noch so umtriebig wie nie zuvor.
Wurde der letzte Longplayer "Relapse" schon als Abschiedsgeschenk für die Industrial Metal-Jünger gefeiert, so steht auch diesmal über "From Beer To Eternity" das Gerücht, es würde sich um die letzte Studioplatte der Band aus Chicago handeln .... wer's glaubt, wird seelig !!!

Leider ist das Album - und das ist der traurige Teil der Geschichte - tatsächlich die letzte Aufnahme für Gitarrist Mike Scaccia geworden, der mitten während der Aufnahmen im Dezember 2012 an einem Herzanfall verstarb.
Zusammen mit dem jüngst erschienenen Live-Dokument "Enjoy the Quiet - Live at Wacken 2012" ist "From Beer To Eternity" jedoch ein würdiger Abschied für Mike geworden, der über Jahrzehnte hinweg fester Teil der Band war.

Zwar ist das "Bier zur Ewigkeit" - wie seine Vorgänger - sehr metalllastig ausgefallen, es ist jedoch ein bisschen überaschend, wie oft Synthie-Samples den Sound während der knappen Stunde Spielzeit beherrschen.
Das Intro Hail To His Majesty, der Track The Horror oder das Outro Enjoy The Quiet sind Paradebeispiele für diese leichte Trendwende.
Der Rest des Albums orientiert sich an den Songstrukturen der letzten Jahre, wobei die Songs teilweise sehr groovig ausfallen (Perma War, Perfect Storm, Lessons Unlearned, Change Of Luck), andererseits ganz ungeniert das Gaspedal durchgetreten wird (Faily Unbalanced, Side Fx Include Mikey's Middle Finger).

Insgesamt hat Al dabei mit seiner Behauptung, es würde sich um eine der besten Ministry- Veröffentlichungen handeln, nicht ganz unrecht.
Mir macht das Album jedenfalls viel Spaß, das Songwriting ist wirklich exzellent und es kommt nur in wenigen Momenten Langeweile auf.

Bleibt zu hoffen, dass Mikes Tod nicht auch das Begräbnis für die Band bedeutet. Zwar soll man aufhören, wenn es am schönsten ist, allerdings steckt in Jourgensen & Co immer noch zu viel Potential, um jetzt schon abzudanken.
Ich bin überzeugt, dass Mike Scaccia genauso denken würde und hoffe, dass uns noch viele MINISTRY-Babies geschenkt werden mögen.

R.I.P. , Mike !

Kay Markschies, 13.09.2013

 

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