Michael Ubaldini

Rock'n'Roll Saloon

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 07.04.2003
Jahr: 2002

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Redakteur(e):

Epi Schmidt


Michael Ubaldini
Rock'n'Roll Saloon, Blackwater Records, 2002
Michael Ubaldini Lead Vocals, Guitar, Harmonica & Percussion, Piano
Larry Green Guitar, Backing Vocals
Mick Weiland Drums
Jerry Adamos B-3 Organ, Bass (Track 5 - 12)
Tricia Freeman Backing Vocals
Gary Geiser Bass (Track 1 - 4)
Produziert von: Michael Ubaldini Länge: 54 Min 12 Sek Medium: CD
1. One Step8. A Storm's A-Comin
2. The Vulture9. The Last Bus To Seattle
3. Tears Of A Lonesome Train10. If I Was Without You
4. Only Wishful Thinkin'11. The Voice Of The River
5. The Day The Sky Came Rollin' Down12. Old Car Broken Down
6. Diamond Eyes13. Talkin' End Of The World Double Paranoid Schizophrenic Blues
7. The One That Got Away

Zu den "Heroes" von Michael Ubaldini gehören u.a. Chuck Berry, CCR, The Rolling Stones, Hank Williams und Johnny Cash. Damit dürfte schon klar sein, in welche musikalische Richtung es auf seinem 2002er Album geht. Es ist seit dem Debut von 1994 ("Mystery Train") seine fünfte Veröffentlichung.
Wurde seine erste CD noch vom STRAY CAT Lee Rocker produziert, übernimmt Herr Ubaldini dieses heutzutage selbst und macht das auch wirklich sehr gut (auch wenn ich im Prinzip von so was nichts halte - Hut ab!).

Also, aufgestoßen die Tür zum "Rock'n'Roll Saloon" - One Step und das Schlagzeug rumpelt los und mit schönem "Twang" country-rockt es im Stile von Dave Edmunds und Tom Petty.
Geht ja schon gut los und auch The Vulture bringt guten "crunchy" American Rock. Hat wirklich 'nen guten Sound die Band.

Ja, drei Dinge braucht der Mann: Fender (Bassman), Gibson (ES 175), Jack (Daniels). Zumindest sieht's im CD Booklet so aus.
Tears Of A Lonesome Train ist ein weiterer Country-Midtempo-Rocker und der erste Ohrwurm im "Saloon". Erinnert mich im Refrain stark an Jason Ringenberg (mit und ohne Scorchers) - und nicht zum letzten Mal auf dieser Scheibe.
Zum Beispiel beim nächsten Song Only Wishful Thinkin', der sich gleichfalls im Gehörgang festsetzt. Die Stones-Einflüsse sind auch nicht zu überhören. Geiles Solo und dann geht's noch weiter richtig gut ab - von der Theke zur Schwingtür und wieder zurück.
Verschnaufen ist angesagt: Die Country-Ballade The Day The Sky Came Rollin' Down wird von akustischen Gitarren getragen und von (natürlich) einer Lap-Steel untermalt. Aber klasse gemacht! Eigentlich perfekt um einen Abend ausklingen zu lassen...
Bei Diamond Eyes klingt reichlich Springsteen mit rein. Ähnlich wie der bei Fire.

Ein paar PS zugelegt werden wieder für The One That Got Away. Passt so in die härtere Flying Burrito Brothers-Schiene. Die Vorliebe für Jack Kerouac schlägt sich in den Texten auch des öfteren nieder.
Richtig treibend kommt A Storm's A Comin' mit seinen Stones-Riffs, seinen Chuck Berry-Solos und den knalligen Drums rüber. Michael's raue Stimme tut ihr Übriges dazu.
Aha, da sind wohl doch noch ein paar Einflüsse der Stray Cats (mit Brian Setzer hat Herr Ubaldini auch schon gespielt) vorhanden: The Last Bus To Seattle klingt allerdings noch mehr nach Carl Perkins.

If I Was Without You ist natürlich 'ne Ballade - und 'ne wunderschöne obendrein! Hat einen gewissen Country-Flair und würde auch den Stones um 1970 herum nicht schlecht gestanden haben.
Mit Flüssen haben sie's ja anscheinend, die Amis (im Osten unseres Landes hat man dazu wohl inzwischen ein anderes Verhältnis). Wie auch immer: Interessanter Weise würde The Voice Of The River auch gut auf "The River" von Bruce Springsteen passen. Und zwar zu den flotteren Nummern. Kommt gut!
Das Old Car Broken Down legt noch mal ganz schön an Fahrt zu mit seinem knackigen Country-Rock. Also raus aus dem Saloon und die Mainstreet rauf und runter gedüst.
Und dann können wir uns auf der Veranda niederlassen und zuhören wie Michael Ubaldini einem weiteren seiner Vorbilder würdigt: Mit Akustik-Gitarre und Mundharmonika und wortreich singt er den Talkin' End Of The World Paranoid Schizophrenic Blues. So ähnlich klang es bei Herrn Zimmermann in den 60ern. Macht richtig Spaß, da könnte ich noch ein ganzes Stück länger zuhören...

Gefällt mir richtig gut dieses Album. Ich denke, da muss ich mich mal bei Gelegenheit um seine früheren Scheiben umtun.

Epi Schmidt, 07.04.2003

 

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