Michael Ernst Excalibur, Point Music, 2003 |
Michael Ernst | Lead Vocals, Composer | |||
Chris Thompson | Lead Vocals | |||
Alan Parsons | Consultant Producer | |||
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1. The King Of Swords | 8. Dreams Can Come True | |||
2. Excalibur | 9. Goodbye | |||
3. Magic | 10. People Shall Be Free | |||
4. A Long Long Time Ago | 11. Time To Change | |||
5. Back Again | 12. Part Of Me Part Of You | |||
6. Stop | 13. Every Dream Will Have It's Day | |||
7. On The Run | ||||
Zurück in die symphonisch verspielten Zeiten eines Alan Parsons oder Jeff Wayne verheisst "Excalibur" von Michael Ernst und den Gaststars Alan Parsons und Chris Thompson.
Nach dem einführenden Prolog, wie wir ihn schon von "War Of The Worlds" von Jeff Wayne kennen, geht es musikalisch zur Sache.
Excalibur, der Titelsong, wird getragen von Chris Thompson's prägnanter Stimme. Das ist auch leider das einzig Interessante an dieser Mischung aus Computerklängen, irgendwo zwischen DSCHINGHIS KHAN und Jean Michael Jarre. Junge Gemüter mögen diese instrumentenfreie Nummer vielleicht mögen. Doch mit Rockmusik oder Rockoper hat das nicht viel gemein.
Auch das folgende Magic klingt nicht wesentlich abwechslungsreicher. Sehr hitparadenkonform, aber mit eingeschränktem musikalischen Einfallsreichtum.
Man ist ja schon erfreut, wenn ab und an ein paar Gitarrenklänge auftauchen. Back Again würde gar nicht so schlecht klingen, wenn es nuancenreicher arrangiert wäre. Aber diese ständig wiederkehrenden Heimcomputer-Variationen altbekannter Symphonic Rock Varianten wirken alles andere als innovativ.
Die Bemühungen, ein Konzeptalbum in der klassischen Tradition von Alan Parsons zu machen, scheitern somit. Die Synthesizer Arrangements klingen wie aus den Anfangszeiten der Elektronik-Spielereien. Wenn man schon größtenteils auf Gitarre, Schlagzeug und Bass verzichten muss, sollte zumindest die Computerelektronik auf der Höhe der Zeit sein. Oder ist der altbackene Sound im Zuge der Retrowelle vielleicht sogar gewollt?
"Excalibur" ist der mäßige Versuch, eine alte Ära wiederzubeleben. Das Album ist einfach zu simpel und ideenlos gestrickt. Da helfen auch die einstmals großen Namen nicht. Produzent Johnny Bertl hätte ruhig seine Erfahrungen vom VSOP in diese Produktion mit einbringen können. Denn die VSOP-Veröffentlichungen waren wirklich immer hörenswert.