Max Paul Maria

Miles And Gallons

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 30.10.2013
Jahr: 2013
Stil: Singer-Songwriter

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Max Paul Maria Homepage



Redakteur(e):

Holger Müller


Max Paul Maria
Miles & Gallons, Devil Duck Records, 2013
Max Paul MariaVocals, Guitar, Harmonica
Produziert von: Max Paul Maria, Nico Rotter Länge: 44 Min 01 Sek Medium: CD
01. Miles & Gallons08. Run Robert Run
02. Arms Raised Wide09. New Sunglasses
03. Pale Moon10. Downtown
04. Sweet Bird Of Youth11. Anchor
05. Il Ne Reste Qu`a Chanter12. The Mess We're In
06. Westend13. Suddenly Soon
07. Oh The Young Death14. Oh The Guilt

Eine Gitarre, eine Mundharmonika und eine näselnde Stimme – vor 40 Jahren wäre bei einem solchen Album unweigerlich "the next Bob Dylan" ausgerufen worden. Aber damit würde man dem jungen Songwriter Max Paul Maria ebenso wenig einen Gefallen tun, wie seinerzeit Steve Forbert oder Loudon Wainwright III. Zumal der Folkie aus Berlin auf seinem Erstling "Miles & Gallons" auch von diesen beiden Koryphäen des amerikanischen Songwritings noch weit entfernt ist.

Immerhin, das Cover stimmt schon mal: Vorne ein zerbeulter Hut, hinten die Schuhe mit durchgelaufenen Sohlen. Woody Guthrie lässt grüßen. Dazu eine rauchig-heisere Stimme, die auch einem französischen Chansonsänger gehören könnte. Wenn die Songs denn nur etwas mehr Charme hätten. Zwar klingt das Album tatsächlich so, als wären die Stücke auf der Straße und in Kneipenhinterzimmern zwischen Lissabon, Paris und Berlin ersonnen worden. Aber es klimpert eben auch gerne mal so dahin, ohne dass die Musik wirklich berühren würde. Die Dringlichkeit, mit der andere auf der Straße geschulten Folksänger ihre Botschaften unters Volk mischen, fehlt Maria leider.

Tatsächlich kann man sich gut vorstellen, wie er, dem Foto auf dem Waschzettel gleichend, auf einem Balkon über der Stadt sitzt, das Treiben unten beobachtet und dazu ein bisschen Gitarre spielt. Das ist eine nette Begleitung durch den Tag und in den Abend hinein, die in ihren besten Momenten ein wenig an die kargeren Alben von Matthew Ryan erinnert. Aber vierzehn Stücke sind einfach zu viel, weil zu wenige Songs vom Schlage Anchor auf dem Album sind, wo ein Akkordeon die melancholische Stimme und die beschwingten Gitarrenakkorde sanft umstreichelt und direkt in die Altstadt einer französischen Hafenstadt zu führen scheint. Weniger wäre auf diesem Album mehr gewesen.

Holger Müller, 26.10.2013

 

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