Maggie Bell

Live In Boston 1975

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 02.10.2022
Jahr: 2022
Stil: Blues Rock
Spiellänge: 47:47

Links:

Maggie Bell Homepage


Plattenfirma: Repertoire Records


Redakteur(e):

Epi Schmidt

Titel
01. Coming On Strong
02. Wishing Well
03. I Was In Chains
04. What You've Got Is So Good
 
05. If You Don't Know I Can Tell You
06. I Saw Him Standing There
07. Penicillin Blues
08. Going Down
Musiker Instrument
Maggie Bell Vocals
Joe Jammer Guitar
Paul Francis Drums
Lynton Naiff Keyboards, Fender Rhodes
Geoff Whitehorn Guitar
Delisle Harper Bass

Zusammen mit dem Mitschnitt ihres 1974er Konzertes im Londoner Rainbow Theatre erschien soeben die Aufnahme diese Aufnahme aus dem Mai 1975 in Boston. Maggie Bell und ihre Band waren auf Tour als Support von BAD COMPANY und es gibt etliche Stimmen, die behaupten, dass Maggie die Headliner häufig von der Bühne blies. Anteil daran hatte sicher auch die Neubesetzung ihrer Band, die jetzt mit gleich zwei Gitarristen – Geoff Whitehorn und der Amerikaner Joe Jammer – am Start war. Entsprechend wirkt das Set rockiger, wenngleich mir die Virtuosität von Pete Wingfield schon etwas ab geht.

 

Leider ist das Booklet zu dieser CD weit dürftiger ausgefallen, als das zum Rainbow Konzert und der Sound spiegelt auch mehr die Umgebung einer großen (nicht zwingend gefüllten) Halle wider, wo es in London eher eine Clubatmosphäre hatte. Nun, wir nehmen es wie's kommt und Eroc hat hier beim Remastering wohl sein Möglichstes getan. Wie gehabt beginnt die Show mit Coming On Strong, was hier bedeutet, dass die beiden Gitarristen schon einmal fleißig dudeln, bevor Maggie ins Geschehen eingreift. Dann entwickelt sich aber ein brodelndes Blues- und Soul-Gemisch.

 

Besonders bei I Saw Him Standing There geht da richtig die Post ab. Man kommt da absolut zu der Einsicht, wer das Erbe von Janis Joplin angetreten hat. Da hätte eigentlich viel mehr draus werden müssen. Wie gesagt, der Sound ist jetzt nicht so das Gelbe vom Ei. Da dröhnt Delisle Harpers Bass-Solo (mit kleinen Flamenco-Zitaten) zu verhallt und undifferenziert und überhaupt kommt der Penicillin Blues hier mehr wie eine Jam-Nummer. Hauptmanko ist aber der Sound.

 

Dadurch gerät auch Don Nix' bewährtes Going Down nicht so mitreißend, wie es offensichtlich die Besucher des Konzertes erlebt haben. Schade, denn insgesamt ist auch diese Performance ein das ein packendes Zeitzeugnis und erneuter Beweis für Maggies Klasse. Ich würde also, aus gesagten Gründen, das '74er Konzert vorziehen, aber letztlich wird man sich doch beide genehmigen wollen.

 

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