Loreena McKennitt The Visit - 25th Anniversary Vinyl Edition, Quinlan Road, 2016 |
Loreena McKennitt | Vocals, Harp, Keyboards | |||
Brian Hughes | Guitar, Balalaika | |||
George Koller | Bass, Sitar | |||
Tom Hazlett | Bass | |||
Hugh Marsh | Fiddle | |||
Anne Bourne | Cello | |||
Patrick Hutchinson | Uillean Pipes | |||
Al Cross | Drums | |||
Rick Lazar | Percussion | |||
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Side 1 | Side 2 | |||
01. All Souls Night | 05. Greensleeves | |||
02. Bonny Portmore | 06. Tango to Evora | |||
03. Between the Shadows | 07. Courtyard Lullaby | |||
04. The Lady of Shalott | 08. The Old Ways | |||
09. Cymbeline | ||||
Totgesagte leben länger. Insbesondere die gute alte Langspielplatte erlebt zurzeit ihren zweiten oder dritten Frühling. Kaum eine Neuerscheinung die nicht auch in einer limitierten Vinyl Edition erscheint, aber auch der ein oder andere Back-Katalog erfreut sich einer entsprechenden Neuauflage wie aktuell gerade SPIRITUAL BEGGARS, METALLICA oder PINK FLOYD.
Auch Loreena McKennitt kann sich offensichtlich der Magie der Schwarzrille nicht entziehen und hat bereits mit "The Wind That Shakes The Barley" (2011), "The Journey So Far" (2013), "Nights From The Alhambra" (2013), "A Midwinter Night's Dream" (2014), "Elemental" (2015), "To Drive The Cold Winter Away" (2015) oder "Troubadours On The Rhine" (2016) einen beachtlichen Vinyl Katalog zusammen gestellt.
Zum 25. Jubiläum ihres mehrfach preisgekrönten und vergoldeten Erfolgsalbums "The Visit" war nun eine Vinyl Ausgabe mehr oder weniger Pflicht.
"Vinyl erfreut sich einer starken Wiederbelebung und da auch ich persönlich bereits 30 Jahre im Musikgeschäft bin, fand ich, es ist der richtige Anlass "The Visit" im Vinylformat zu würdigen - ein Format, das wunderschön und ausdrucksstark ist", erklärt Loreena.
"The Visit" enthält mit All Souls Night, Bonny Portmore, The Lady of Shalott oder The Old Ways einige Highlights ihres Schaffens, aber eigentlich verbietet sich bei dem Album jede Rosinenpickerei, denn auch die restlichen Stücke sind kaum einen Deut weniger wertig.
Das Album wurde von Award Winner Jeff Wolpert remastered und erscheint in einer auf 10.000 Exemplare limitierten und nummerierten Edition auf 180g Vinyl inkl. großformatigem Booklet und kostenlosem Digital Download.
Die ewige Diskussion, ob Vinyl jetzt besser (wärmer) klingt als die CD, ist heutzutage in meinen Augen (und Ohren) eher müßig. In den Kindertagen der CD war das möglicherweise noch tatsächlich der Fall, was aber vermutlich überwiegend am schlechten Mastering der CDs lag.
Im Falle von "The Visit" hat ja bereits 2004 ein CD-Remastering durch Jeff Wolpert stattgefunden und man darf davon ausgehen, dass die Vinyl Edition auf dem gleichen Master beruht, die Booklets legen dieses jedenfalls nahe.
Ich vermag zumindest keinen Unterschied zu erkennen, für die Puristen besteht hier aber die Möglichkeit zum direkten Vergleich mit dem Digital Download.