Lord Dying

Clandestine Transcendence

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 16.01.2024
Jahr: 2024
Stil: Progressive Metal/Sludge
Spiellänge: 58:59
Produzent: Kurt Ballou

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Plattenfirma: MNRK Heavy

Promotion: Oktober Promotion


Redakteur(e):

Marc Langels


s. weitere Künstler zum Review:

Faith No More

Titel
01. The Universe Is Weeping
02. I Am Nothing I Am Everything
03. Unto Becoming
04. Final Push Into The Sun
05. Dancing On The Emptiness
06. Facing The Incomprehensible
 
07. A Brief Return To Physical Form
08. A Bond Broken By Death
09. Break In The Clouds (In The Darkness Of Our Minds)
10. Soul Metamorphosis
11. Swimming In The Absence
12. The Endless Road Home
Musiker Instrument
Erik Olson Gesang & Gitarre
Chris Evans Gitarre
Alyssa Maucere Bass & Gesang
Kevin Swartz Schlagzeug

Die sehr progressive daherkommende Sludge-Band LORD DYING hat 2019 mit ihrem dritten Album "Mysterium Tremendum" für reichlich (positive) Überraschung gesorgt, unter anderem auch bei mir. Und danach geschah leider viel zu lange Zeit nichts mehr. Fast fünf Jahre mussten sich die Fans warten, um zu erfahren, wie denn die als Trilogie angelegte musikalische Geschichte über die Figur des "Dreamers", die damals mit einer Auseinandersetzung mit dem Tod begann, nun weitergehen würde.

Der kreative Bandkopf Erik Olson beschreibt den Dreamer als ein unsterbliches Wesen, das sterben möchte. Dieser Wunsch wird ihm nun auf dem neuen Werk, "Clandestine Transcendence", erfüllt. Der Frontmann führt weiter aus: „Dieses Album handelt davon, was jenseits des Todes passiert." Diesen Ansatz in Texte umzusetzen ist schon eine echte Herausforderung, lässt aber auch viel Freiraum für Kreativität und mögliche Emotionen. Das Ganze dann zu vertonen ist noch einmal eine ganz andere Ebene.

Photo zur Verfügung gestellt von Oktober Promotion

Aber es ist eine, die auch zahlreiche Möglichkeiten bietet. Diese Spannung, wird schon mit dem Opener The Universe Is Weeping eingeleitet, der mit sanften Klängen beginnt, sich dann aber in einen furiosen Rocker mit psychedelischen aber auch hymnenhaften Untertönen verwandelt. Anschließend fühlt sich der Hörer bei I Am Nothing I Am Everything so, als würde er musikalisch in die Tiefen der Hölle gezerrt. Das Quartett aus Portland gibt dabei eine veritable Death und Black Metal-Vorstellung ab. Und das nur, um im anschließenden Unto Becoming den musikalischen Griff etwas zu lockern und etwas überraschend an die Crossover-Könige FAITH NO MORE zu deren "King For A Day, Fool For A Lifetime"-Zeiten zu erinnern, was insbeondere an Olsons Gesang liegt. Übrigens wird diese Stimmung später noch einmal in Dancing On The Emptiness aufgenommen und fortgeführt wird.

Das Album bleibt aber für die gesamte Spielzeit eine musikalische Wundertüte, bei der sich hinter jedem Neuanfang auch eine unvorhergesehene musikalische Wendung verbirgt. Die Stücke vereinen das Drama der Geschichte und die dazu passende Atmosphäre. Dabei setzen LORD DYING hier deutlich auf schroffere Akzente als noch beim Vorgänger, "Mysterium Tremendum". Der war dadurch etwas zugänglicher. Das neue Album ist sicherlich ein härteres Stück Arbeit, um die Musik wirklich zu erfassen, da sie stellenweise etwas erratisch wirkt, wie etwa in Soul Metamorphosis.

"Clandestine Transcendence" hat sicherlich genügend sehr gute musikalische Momente, aber auch einige sehr sperrige. Es ist definitiv keine Platte, die man nebenher hören oder genießen kann. Insofern erreichen LORD DYING hier nicht ganz das Niveau des Vorgängers. Sie ist spannend und hat auch einige tolle Songs (etwa The Universe Is Weeping, Unto Becoming und Dancing On The Emptiness) zu bieten, aber sie wirkt eben nicht stringent und komplett überzeugend.

 

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