Lord Bishop Rocks

Tear Down The Empire

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 12.04.2024
Jahr: 2024
Stil: Hard Rock, Black Rock
Spiellänge: 29:43
Produzent: Andy Schmidt & Jack Endino

Links:

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Plattenfirma: Tonzonen Records

Promotion: Another Dimension


Redakteur(e):

Ralf Stierlen


s. weitere Künstler zum Review:

Jimi Hendrix

James Brown

Johnny Winter

Danko Jones

Titel
01. Find My Way Home
02. Darkness
03. Oops Damn
04. By The Way
05. If I
 
06. Modern Day Slave
07. Burn Down The House
08. Dead Enough
09. Pride
10. The Bowie Song
Musiker Instrument
Lord Bishop Guitar & Lead Vocals
Duda The Bricklayer Drums
Vela V Guitar, Bass & Piano
Krist Pastorius Bass
Alexander Marteni Guitar
Saray Artisti Backing Vocals
Kathleen Rappolt Backing Vocals
Bray Backing Vocals
Rodrigo Lancelot Guitar
Andy Schmidt Guitar
Rafa De Stefano Sant‘ Ana Bass

Ich weiß nicht, ob das so eine gute Idee ist, mit so berühmten Namen um sich zu werfen. In der Info zum neuen Album von LORD BISHOP ROCKS fallen Vergleiche mit Jimi Hendrix, Howlin‘ Wolf oder James Brown. Alles untermauert von Zitaten weiterer Rockgrößen (Lemmy, Ian Paice, Johnny Winter, Eric Burdon), die der gute Lord Bishop offensichtlich schon einmal supported hat (was ja auch schon ein Weilchen her sein dürfte).

Das weckt Erwartungen, denen die Musik auf diesem Album nicht wirklich gerecht wird. Nirgends findet sich hier jedenfalls der elektrisierende Blues von Howlin‘ Wolf, die Funkiness von James Brown oder gar die gitarristische Genialität von Jimi Hendrix. Was man hier bekommt ist eine solide, weitgehend bodenständige Scheibe mit etwas härterem Rock, der vor allem in den etwas schnelleren Nummern gut funktioniert (Find My Way Home, Oops Damn). Auch die gelegentlichen Doom Anklänge passen (Dead Enough). Nur bei den Balladen (If I, TheBowie Song) wird die Luft dann schon etwas dünner. Spätestens hier macht sich dann auch bemerkbar, dass die Songs extrem kurz gehalten sind (die Drei-Minuten-Grenze wird praktisch nie gerissen) und mitunter gar etwas unausgereift wirken. Diese kompositorischen Blaupausen mögen als Fundament für eine ordentlich Livedarbietung geeignet sein (gerade live scheinen LORD BISHOP ROCKS ja auch am besten zu zünden), aber hier auf dem Album wirkt das alles doch etwas fragmentarisch.

Entsprechend ist nach nicht einmal 30 Minuten Schicht im Schacht (und das bei 10 Songs!). Das wäre selbst im Vinyl-Zeitalter recht dünne gewesen. Insofern bleibt ein etwas schaler Geschmack bei LORD BISHOP ROCKS, die sich inzwischen in Dresden ansässig gemacht haben, zurück. Will man wieder auf das anfängliche Namedropping zurückkommen würde ich hier eher DANKO JONES oder ANDREW W.K. als Referenz anführen. Also vernünftige, handgemachte Mischung aus Rock N‘ Roll, Hard Rock, einer Prise Punk und Soul, dann kommt man hier klar. Aber in der ganz großen Liga spielt LORD BISHOP ROCKS dann doch nicht mit.

 

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