Little River Band Cuts Like A Diamond, Frontiers Records, 2013 |
Wayne Nelson | Vocals, Bass | |||
Rich Herring | Harmony Vocals, Lead Guitar | |||
Greg Hind | Harmony Vocals, Rhythm Guitar | |||
Chris Marion | Keyboards, Backing Vocals | |||
Ryan Ricks | Drums, Percussion | |||
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01. The Lost And The Lonley | 07. What If You' re Wrong | |||
02. Forever You Forever Me | 08. Where Do I Run | |||
03. Cuts Like A Diamond | 09. Someone | |||
04. You Dream I'll Drive | 10. Who Speaks For Me | |||
05. I'm An Island | 11. Love Is | |||
06. Way Too Good | ||||
Auch wenn die seit 1975 aktive LITTLE RIVER BAND im Laufe ihrer Karriere unter diversen Fluktationen litt, war auf eines immer verlass, der Hang zum (möglichst) perfekten Song, mit vielen catchy Melodien, guten Hooks, die man immer mal gerne wieder hört und der auf den Punkt getrimmte Satzgesang, der weiterhin das Aushängeschild der Band bleibt.
Wen wundert es dann, dass LRB auf ihrem 18. Album in 38 Jahren selbst einen Anti-Kriegs Song Lost And Lonely ("gewidmet allen weltweit für unsere Freiheit kämpfenden Truppen") trotz aller moderat zupackenden Gitarren und gefälliger Hookline doch etwas hausbacken klingen lassen.
Aber es wird die Jungs nicht allzusehr scheren, besitzen sie doch das Patentrezept dafür, nach wie vor gute, abgehangene Songs wie Forever You, Forever Me oder Way Too Good für die endlosen Highways entlang der Westküste und allen entsprechenden Radiosendern maßzuschneidern.
Da macht auch der angenehm rockige Titelsong (logisch hat er den perfekt sitzenden Chorus!) keine Ausnahme, schwelgt rockig romantisch durch das Zimmer und der geneigte Hörer greift sicher gerne da mal zur Repeat-Taste, wenn You Dream I'll Drive mit sehr geschmeidigen Solo-Gitarren und einem Schlagzeug, das auch mal richtig zur Sache gehen kann, gleich sehr gekonnt nachgelegt wird .
LRB wandeln in ihren 11 Songs absolut zielsicher durch ihr kleines (manchmal zu aalglattes) Westcoast Paradies, liefern einfach den perfekten Sound, mal melancholisch, mal rockig ab und enttäuschen weder den altgedienten LRB-Fan, noch den neu hinzugekommenen Melodic Pop/Rock Interessierten, was sie beim himmlisch hymnisch sich kraftvoll steigernden Where Do I Run nochmal spielerisch unter Beweis stellen können.
Rundum ein gutes Album, das sich hören lassen kann.