Little Brother Eli Cold Tales, Bellaphon, 2016 |
Alex Grew | Vocals | |||
Joshua Rigal | Bass | |||
Adam Stowe | Guitar | |||
Benji Page | Drums | |||
Tom Williams | Lap Steel Guitar | |||
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01. Oceans | 06. Gold | |||
02. Who Do You | 07. Hanging | |||
03. This Girl | 08. Shake Me | |||
04. Dreams | 09. Beautiful People | |||
05. Roll Away | 10. Cold Tales | |||
LITTLE BROTHER ELI, ein 2013 entstandenes Quintett aus der englischen Universitätsstadt Oxford (Bandgründer: Sänger Alex Grew und Bassist Joshua Rigal), hat vor wenigen Tagen seinen bisherigen Veröffentlichungen, zwei EPs, das allererste Album “Cold Tales“ (der dort zu findende Track This Girl erschien kurz davor als Single) folgen lassen. Wir haben reingehört und darüber die folgenden Zeilen verfasst.
Auch wenn das, was uns die fünf Briten hier an selbstverfasstem Songmaterial vorsetzen, alles andere als revolutionär, innovativ oder wegweisend daherkommt, macht das Zuhören dennoch echt Vergnügen. Die Mischung aus Garagen Rock, Classic Rock, Hard Rock, Blues Rock, Independent Rock, R&B und Rock’n’Roll hat einfach Schmackes, geht ab wie Schmidts berühmte Katze, groovt höllisch und ist absolut partytauglich.
Trotz vieler Einflüsse und gelegentlicher leichter Ausrutscher in Richtung Mainstream, die jedoch nicht weiter stören oder gar schaden, weisen die Kompositionen der Briten doch nicht zu überhörende Alleinstellungsmerkmale auf. Diese werden im Studio besonders durch den kraftvollen, enorm wandlungsfähigen Gesang (Alex Grew) und den Einsatz einer Lap Steel Gitarre (Tom Williams) manifestiert. Aber selbstverständlich dürfen weder das instrumentale Können von Joshua Rigal (Bass), Adam Stowe (Gitarre) und Benji Page (Schlagzeug), noch die Produktion von Mat Leppanen dahingehend unerwähnt bleiben.
“Cold Tales“ vergeht wie im Flug und lässt den Hörer mindestens zufrieden, wenn nicht gar ein wenig glücklich, zurück. Von den LITTLE BROTHER ELI wird also hoffentlich noch sehr viel mehr zu hören sein. Vielleicht finden sie ja auch bald ihren ureigenen Sound. Wenn aber nicht, dann eben nicht. Hauptsache, ihre Musik macht weiterhin so viel Spaß, wie bisher.