Lionize Nuclear Soul, The End Records, 2017 |
Nathan Bergman | Guitar, Vocals | |||
Chris Brooks | Keyboards, Vocals | |||
Chase Lapp | Drums, Percussion | |||
Mark Upton | Bass, Vocals | |||
Jean Paul Gaster | Additional Percussion | |||
Tim Sult | Additional Guitar on Tracks 03 & 07 | |||
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01. Darkest Timeline | 07. March Of The Clones | |||
02. Face Of Mars | 08. Let You Down | |||
03. Fire In Athena | 09. The Mad Scientist Of Sunshine | |||
04. Power Grid Blues | 10. Nuclear Soul | |||
05. Ain't It A Shame | 11. Blindness To Danger | |||
06. Election Year | ||||
Das Quartett LIONIZE unterhält seine Heimbasis in Silver Spring, einer Stadt im Bundesstaat Maryland an der Ostküste der Vereinigten Staaten von Amerika. Bis zum letzten Herbst blickte der Vierer auf die Longplayer “Danger My Dear“ (2005), “Space Pope And The Glass Machine” (2008), “Destruction Manual“ (2011), ”Superczar And The Vulture” (2011), “Jetpack Soundtrack” (2013), “Alpha” (2015) und “The Voyage” (2016), sowie die EP “Mummies Wrapped In Money” (2006) zurück. Dann erschien das nächste Album “Nuclear Soul” und verlängerte damit die vorgenannte Aufzählung.
Na, das ist doch mal wieder was. Diese Scheibe rockt. Und zwar in jeder Beziehung. Hier harmoniert kerniger, groovender, melodischer, schnörkelloser, teils experimenteller, auch schräger, vor allem von Gitarre und Orgel (PURPLE lassen grüßen) beherrschter, klassisch tönender (stellenweise leicht düsterer, mit von Tony Iommi entliehenem Riffing) Hard Rock perfekt mit Funk, sowie etwas Soul, ein wenig Blues und ein bisschen Reggae. Genau so hört sich die musikalische Untermalung für jede gelungene Rockparty an.
LIONIZE verbinden ihr starkes Songwriting mit hohem gesangs- und spieltechnischem Können. Es gibt keinen einzigen Durchhänger, Ausfall oder sonstigen Abstrich zu beklagen. Die elf Nummern auf “Nuclear Soul” gehen nahezu ausschließlich direkt nach vorne und treffen den Hörer zentral. Den US-Amerikanern gelingt in gewisser Weise die Quadratur des Kreises, indem sie Traditionelles und Aktuelles nahtlos verbinden, ohne dabei in irgendeiner Weise altbacken oder überholt oder zu bemüht zu wirken, sondern viel eher modern, wild, wach, lebendig und frisch zu klingen. Außer der mitreißenden Musik hat das angemessen produzierte Werk kritische, spacige und politische Themen ansprechende Texte zu bieten. Alles in allem sehr empfehlenswert.