Les Modules Etranges Socially Awkward, af music, 2012 |
Azia | Vocals, Lyrics & Music | |||
Jenn | Guitars, Programming & Backing Vocals | |||
Irm | Five String Bass, Music & Backing Vocals | |||
Gäste: | ||||
Crimson Muddle | Vocals | |||
Annie Dog | Harmonium | |||
Abesaida | Violin | |||
Gilbert Mudas | Drums | |||
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01. Arya | 09. Brother Beware | |||
02. Fire | 10. Time Flies | |||
03. You. Me. Intercourse | 11. No One Is Safe | |||
04. Misantrophy | 12. Surgery Girl | |||
05. Trapped | 13. Doublequick | |||
06. The Dweller On The Threshold | 14. Sick Tribe (Bonus Track) | |||
07. Sub Woman | 15. Crimson Rabbit (Bonus Track) | |||
08. Drawkwa | 16. Drives (feat. Crimson Muddle) (Bonsu Track) | |||
LES MODULES ETRANGES kommen, wie der Name schon vermuten lässt, aus Frankreich. Gegründet wurde die Band 2007, “Socially Awkward“ ist mittlerweile ihr viertes Album. Übersetzt heißt der Albumtitel so viel wie “Nicht gesellschaftsfähig“, das sind die 16 Stücke der hier vor mir liegenden CD allerdings keineswegs.
Während das Promo-Infoblatt von einem Duo spricht, weist das Booklet Azia, Jenn und Irm als Trio aus. Ich unterstelle jetzt einmal, dass die Drei weiblichen Geschlechtes sind (zumindest singt eine Frau). Nähere Infos sind nicht erhältlich, auch die Homepage funktioniert leider nicht. Aber sei’s drum, die Musik kann man auch ohne diese Informationen beurteilen.
Und nach Anhören der CD komme ich zu einem relativ eindeutigem Votum: Schräger Punk, allerdings aus meiner Sicht recht dilettantisch umgesetzt. Hier wird gewollt schräg musiziert, was an manchen Stellen passend sein kann aber auf Dauer von knapp 54 Minuten (inklusive von drei Bonus-Tracks) ziemlich nervt.
Beginnt die Platte noch recht spannend - sphärische Keyboards und leise Trommelschläge leiten das Instrumental Arya ein, macht sich leider schon bereits beim zweiten Stück Fire lärmende Langeweile breit. Der Sound klingt elektronisch, metallisch und kühl - die Stimme von Sängerin Azia ist merkwürdig dünn und wenig abwechslungsreich. Es zirpt und klackert an allen Ecken und Enden aber das macht die Musik nicht spannender, sondern im Gegenteil noch weniger erträglich. Punkmusik mit sägenden Gitarren und polternden Drums ist ja noch ok, aber derart elektrifiziert wie hier? Nein, danke.
Trapped ist eindeutig bei THE CURE geklaut, nur wird das Lied viel zu schnell gespielt, sonst könnten Vergleiche zu den Mannen um Robert Smith gezogen werden. Allerdings ist dies aber eines der wenigen Stücke, das man sich auch öfters anhören kann.
The Dweller On The Threshold besteht im Grunde genommen fast nur aus Sprachfetzen und Sprechgesang und wird mit kleinen Störgeräuschen “angereichert“, Sängerin Azia singt monoton „Go away“ – ja, das mache ich glatt und bleibe der CD dauerhaft fern. Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass viele Punk-Fans auf dieses Album abfahren werden. Dazu gibt es zu viele Alternativen mit gutem, “handgemachtem“ Punk.