Lemuria

Pebble

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 22.03.2011
Jahr: 2011
Stil: Indie Pop

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Lemuria Homepage



Redakteur(e):

Dirk Schulte


Lemuria
Pebble, Bridge 9 Records, 2011
Sheena OzzellaGuitars & Vocals
Alex KernsDrums & Vocals
Kyle PatonBass
Produziert von: J. Robbins Länge: 32 Min 55 Sek Medium: CD
01. Gravity07. Different Girls
02. Wise People08. Bloomer
03. Pleaser09. Durian
04. Yellowstone Lady10. Chautauqua County
05. Irregular11. The One
06. Ribcage

Googelt man nach dem Namen der Band kommt als erstes der Wikipedia-Eintrag der einen informiert: “Lemuria bezeichnet einen hypothetischen bzw. fiktiven versunkenen Kontinent oder eine Landbrücke, die entweder zwischen Madagaskar und Indien oder zwischen Australien und Amerika gelegen haben soll.“ Aha, ein fiktiver Kontinent diente also als Vorbild der Namensgebung des aus Sheena Ozzella und Alex Kerns bestehenden Duos, das sich 2004 in Buffalo/New York zusammengefunden hat . Für die aktuelle CD holten die zwei sich Unterstützung von Kyle Paton am Bass, der allerdings mittlerweile durch Max Gregor ersetzt wurde und Ozzella und Kerns bei Live-Shows unterstützt. Ganz so mystisch wie der Name gibt sich die Musik des Duos allerdings nicht, hier gibt es guten handgemachten Low-fi-, Indie- und Alternative-Rock, die Promo-Info spricht von Power Pop.

Zwangsläufig kommen einem bei der Konstellation Mann und Frau, Schlagzeug und Gitarre, sofort Gedanken an die (mittlerweile nicht mehr existenten) WHITE STRIPES, aber wo bei denen der Blues im Vordergrund stand, liegt bei LEMURIA der Schwerpunkt auf Pop mit Ohrwurm-Flair. Hier stehen sie näher bei Bands wie beispielsweise WEEZER oder SEBADOH als bei Jack und Meg White.

Nach “Get Better“ (2009) ist die nun vorliegende Scheibe ihr zweiter regulärer Longplayer - davor gab es zunächst eine EP die ihre diversen Singles zusammenfasste.

Im Gegensatz zur Kategorisierung verzichten sie bei ihren Songs aber des Öfteren auf unbändige Power und legen stattdessen Wert auf leise Töne und schöne Hooks wie beim zarten Einstieg Gravity, dem betörenden Yellowstone Lady, das durch das Wechselspiel der beiden Stimmen sofort ins Ohr geht oder dem grandiosen Ribcage, mit 4:38 min nicht nur das längste, sondern für mich auch das schönste Stück der Platte. Die Balance zwischen den verschiedenen Stilmitteln gelingt LEMURIA im Verlauf der knappen halben Stunde Spielzeit jedenfalls sehr gut, von mir gibt es dafür jedenfalls die volle Punktzahl!

Dirk Schulte, 22.03.2011

 

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