Legio Mortis

The Human Creation And The Devil's Contribution

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 17.05.2011
Jahr: 2011
Stil: Black Metal, Dark Metal

Links:

Legio Mortis Homepage



Redakteur(e):

Kay Markschies


Legio Mortis
The Human Creation And The Devil's Contribution, MDD Records, 2011
MarcoVocals
KaltiBass, Vocals
TommyGuitars
MatzeGuitars
SteffiKeyboards
ODDrums
Gäste:
Liv KristineVocals on "Life Denied"
Produziert von: n.b. Länge: 61 Min 25 Sek Medium: CD
01. Intro08. Wir Brauchen Keine Hirten
02. Unholy Four09. Blood Fantasy
03. Avenger Of The Oppressed Souls10. I Am Your God
04. Buried Love11. Life Denied
05. Pity The Sadness12. Legio Mortis
06. Mass Murder13. Thorn In My Eye
07. From Throat To Cunt

Black- und Darkmetal-Jünger sind mitunter recht kampfeslustig, wenn es um die Beurteilung ihrer Lieblingsbands geht . Der Vorwurf, sich von den Grundfesten des Black Metals entfernt und sich dem Kommerz hingegeben zu haben, wird z.B. IMMORTAL, SATYRICON und CRADLE OF FILTH mit fast jeder neuen Veröffentlichung entgegengeschleudert.
Das Recht zur musikalischen Weiterentwicklung wird Blackmetalbands eigentlich grundsätzlich verwehrt.

LEGIO MORTIS neues Werk „The Human Creation And The Devil's Contribution” wird – so fürchte ich – ebenfalls die Gemüter erhitzen und sicherlich nicht bei jedem Blackmetalfan auf ungetrübte Zuneigung stoßen.
Dabei geht der Longplayer eigentlich ganz verheißungsvoll los. Die von ATROCITY-Frontman Alex Krull soundmäßig veredelte Scheibe versprüht auf den ersten Tracks (Unholy Four, Avenger Of The Oppressed Souls) eigentlich den Druck und die Energie, die man von einem Dark-/Blackmetal-Album erwartet. Doch leider gelingt es der Band mit zunehmender Spielzeit nicht, diese Spannung zu halten. Dafür wiederholen sich die Arrangements zu häufig.
Leider tragen auch die Keyboardsounds nicht dazu bei, dem Album eine besondere Note zu verleihen, sondern verwässern die Tracks eher mit ihren kindlichen Lala-Akkorden.

In der zweiten Hälfte des Albums lassen sich trotzdem noch zwei interessante Lichtblicke finden.
Zum einen ist dies der Song Wir brauchen keine Hirten, welcher gänzlich über deutsche Lyrics verfügt. Ich fand es beim Hören richtig spannend, mal die Texte auf Anhieb verstehen zu können und war überrascht, wie sehr der Gesang sich unter diesen Voraussetzungen dem Punk nähert.

Der zweite positive Aspekt in Albumhälfte 2 ist der Track Life Denied, dem LEAVES EYES-Sängerin ihre liebliche Stimme leiht. Die Hard-Blackmetaller werden jetzt wieder entrüstet „Kommerz !!!“ rufen, ich finde trotzdem, dass er dem ansonsten recht gleichförmigen Album eine interessante Note verleiht.

Abschließend betrachtet gibt es für LEGIO MORTIS noch ein bisschen Luft nach oben. Denn obwohl das Album soundtechnisch jederzeit aktuellen Ansprüchen genügt, könnte sich das Songwriting noch ein wenig verbessern.
Auf jeden Fall sollten sich an „The Human Creation And The Devil's Contribution” nur tolerante Blackmetaller heranwagen.

Kay Markschies, 15.05.2011

 

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