Lausch Glass Bones, Panta R&E, 2015 |
Alexander Lausch | Guitars, Lead Vocals | |||
Arnold Zanon | Bass, Backing Vocals | |||
Matthias Ledwinka | Drums, Backing Vocals | |||
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01. Salvador's Pain | 06. Ignition | |||
02. Second Rule | 07. Tortoise | |||
03. A Game Of Fools | 08. Twenty Seconds | |||
04. Glass Bones | 09. Tide | |||
05. Here I Stand | ||||
Musikalisch als Trio zu bestehen, ist mitunter nicht immer so eine einfache Sache. Viele Bands, die nur mit Gitarre, Bass und Schlagzeug instrumentiert sind, haben öfter das Problem, dass manchmal vereinzelte Passagen etwas dünn klingen. Insbesondere für die Solopassagen gilt das.
Da muss man schon ein sehr aufeinander eingespieltes Team sein, um diese Gefahrenstellen gekonnt zu umschiffen.
LAUSCH schaffen es spielerisch, diese Hürde zu nehmen. Den drei Österreichern, die in diesem Jahr mit dem vierten Album auch gleich ihr 10-jähriges Bestehen feiern, merkt man an, dass hier ein eingespieltes Team zu Werke geht und gerade die Rhythmusfraktion den Songs den notwendigen Teppich spendiert, auf dem sich Sänger und Gitarrist Alexander Lausch frei entfalten darf.
LAUSCH zweigen sich dabei recht abwechslungsreich. Mal driftet man, wie z.B. beim Opener Salvador's Pain oder bei Ignition leicht in den Stoner Rock ab, um andererseits auf Songs wie Here I Stand oder Second Rule auch mal wieder Tempo und Distortion aus dem Repertoire herauszunehmen.
"Glass Bones" ist ein sehr rhythmisches und trotzdem melodisches Album geworden, dass mehr von sehr akzentuierten Riffs als von reinem Gitarrenschrammel lebt. Das führt dazu, dass man auch beim dritten und vierten Durchlauf des Albums immer wieder kleines Nuancen entdecken kann und nicht in der Langeweile anderer Alternative Rock-Platten verharren muss.
Andererseits überfordert dieses vierte Album auch zu keiner Zeit und taugt durchaus als Musik zur nächsten Party.
Herzlichen Glückwunsch, LAUSCH, zu diesem gelungenen vierten Album und natürlich auch zum Bandjubiläum! Mögen noch ein paar Jahre und Alben dazukommen!