Titel |
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01. Me And Bobby McGee |
02. Here Comes That Rainbow Again |
03. Casey's Last Ride |
04. You Show Me Yours (And I'll Show You Mine) |
05. Nobody Lovey Anybody Anymore |
06. Darby's Castle |
07. If It's Al The Same To You |
08. The Pilgrim |
09. For The Good Times |
10. Sunday Mornin' Comin' Down |
11. The Silver Tongued Devil And I |
12. Smile At Me Again |
13. Same Old Song |
14. Loving Her Was Easier (Than Anything I'll Ever Do Again) |
15. Why Me |
Musiker | Instrument |
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Kris Kristofferson | Guitar, Vocals |
Stephen Bruton | Guitar, Mandolin, Vocals |
Glen Clark | Keyboards, Guitar, Harmonica, Vocals |
Sammy Creason | Drums |
Donnie Fritts | Keyboards |
Tommy McClure | Bass |
Billy Swan | Keyboards, Guitar, Vocals |
Da hat man doch wieder was ausgegraben: Kris Kristofferson im legendären “Gilley's“ Club. Und zwar noch im Original Gilley's, der 1971 in Pasadena, Texas eröffnet wurde und in dem Film “Urban Cowboy“ (mit John Travolta und Debra Winger) sogar auf der Leinwand zu sehen ist. 1990 ist die Bude abgebrannt und man hat in Dallas ein neues “Gilley's“ aufgemacht, das allerdings außer diversen Memorabilia kaum noch was mit dem ursprünglichen Club gemein hat.
Umgekehrt, hatte Kris Kristofferson auch wenig gemein, mit den Songschreiber in Nashville, als er Ende der 1960er Jahre auf der Bildfläche erschien. Was sich schnell ändern sollte, denn der neue Ansatz, mit dem Kristofferson Songs schrieb, revolutionierte praktisch die Country Musik. Selbst der mit zahlreichen Grammys ausgezeichnete Roger Miller bediente sich seiner und war der erste, der Me And Bobby McGee aufnahm. Und genau mit diesem Titel eröffnete Kris und seine hervorragende Band diesen Abend , am 15. September 1981. Sehr rhythmisch und groovig und auch etwas wild. Man spürt schnell, die Typen hatten Spaß auf der Bühne. Darunter unter anderem Tommy McClure am Bass, der schon für Aretha Franklin gespielt hatte und Billy Swan (ja, genau, der I Can Help Billy Swan) an Keyboards, Gitarre und Gesang.
Trotzdem geht man es relativ locker an und agiert mehr unterstützend für Kris, als dass man sich in den Vordergrund spielt. Schließlich geht es ja auch immer um die Texte. Kleine Country-Geschichten, oft genug melodramatisch, wie der Klassiker Casey's Last Ride. Kristofferson weiß es aber auch, wie wenige, nur mit seiner Stimme zu fesseln. Dass man seinen Begleitern nichts über Harmoniegesang erzählen muss, versteht sich von selbst. So, wie in Nobody Loves Anybody Anymore, vom damals aktuellen Album “To The Bone“.
Natürlich gibt’s auch Nummern für den typischen Country-Schwof, wie It's All The Same To You, und Honky Tonks, wie The Pilgim, und die Klassiker For The Good Times, Sunday Morning Comin' Down und Loving Her Was Easier (Than Anything I'll Ever Do Again) fehlen ebenfalls nicht. Und den Abend beschließt er mit dem Titel, mit dem er schon zu Beginn seiner Karriere ungläubig auf seinen Erfolg blickte: Why Me. Ein schönes Zeitdokument, dass hier veröffentlicht wird.