Damaged Passion, Magic Minds Records, 2007 | ||||
Peter Kresta | Gitarren, Sologitarren, Akustikgitarren, Keyboards, Vocals | |||
Ossy Pfeiffer | Lead- and Backing Vocals, Keyboards | |||
Jürgen Wulfes | Lead- and Backing Vocals | |||
Dana B. | Lead- and Backing Vocals | |||
Karel Adam | Bass | |||
Daniel Hafstein | Drums | |||
Victor Janota | Keyboards | |||
Milos "Dodo" Dolezal | Sologitarren | |||
Wolfgang Süssenbeck | Keyboardeffekte | |||
Walter Wicha | Backing Vocals | |||
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1. Shine | 7. Love Reaction | |||
2. Fantasy | 8. Dream Away | |||
3. Savage Society | 9. Golden Times | |||
4. No Limits | 10. Zofie (A World Apart) | |||
5. Passion of the Fire | 11. Massacre (Strike Down) | |||
6. Open Fire | 12. No Limits (Bonus-Dance) | |||
Der Debut-Album von KRESTA hat eine lange Vorgeschichte, eine lange, lange Vorgeschichte. Sie ist insgesamt so lang, dass man sich genötigt fühlt, den Weg zum Longplayer auf sage und schreibe drei DIN A4-Seiten sowohl im Bandinfo als auch im Booklet zu beschreiben.
Da wird von unfähigen Drummern, Sängern mit Leistenbruch, ausgefallenem Equipment und sonstigen Unwägbarkeiten berichtet. Die Produktion stand also unter keinem guten Stern.
Insgesamt hinterlässt diese ellenlange Verarbeitung der Vergangenheit ein bisschen einen faden Beigeschmack. Davon mal abgesehen, dass ich spätestens beim fünften Satz das Interesse verloren hatte, mich dem geschilderten Selbstmitleid der Band hinzugeben, finde ich es auch problematisch, ehemalige Bandmitglieder im Nachhinein auf einem offiziellen Produkt so nieder zu machen.
Dabei haben Peter Kresta und seine Mitstreiter eigentlich gar keinen Grund, so rumzujammern, "Damaged Passion" ist zu keiner Zeit seine negative Aura anzuhören. Unterstützt von einem erfahrenen Produktionsteam bewegen sich KRESTA zielsicher im keyboardbetonten 80er-Jahre-Hardrock Genre.
Der absolute Hammer ist KRESTA mit No Limits gelungen, bei dessen tiefem Lead-Gesang man spontan an die CRASH TEST DUMMIES oder Barry White denken muss. Der Song klingt zunächst ein wenig ungewöhnlich, ist aber wirklich mal was anderes.
Das kann man von den Texten leider nicht sagen, Freunde anspruchsvoller Texte kommen bei KRESTA leider nicht auf ihre Kosten. Viele werden dieses Manko aber verschmerzen können, schließlich gibt es viel prominentere Beispiele in der Rockszene für abgedroschene Lyrics.
Musikalisch hingegen sind auf "Damaged Passion" keine weiteren Schwächen zu entdecken, auch wenn in erster Linie auf "Hausmannskost" Wert gelegt wird.
Liebhaber mit SINNER und BONFIRE im Plattenschrank sollten ruhig mal näher reinhören.