King King

Reaching For The Light

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 11.04.2015
Jahr: 2015
Stil: Blues Rock

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Redakteur(e):

Marc Langels


King King
Reaching For The Light, Manhaton Records, 2015
Alan NimmoGesang & Gitarre
Bob FridzemaHammond & Keyboards
Lindsay CoulsonBass
Wayne ProctorSchlagzeug & Percussion
Produziert von: Alan Nimmo & Wayne Proctor Länge: 43 Min 55 Sek Medium: CD
01. Hurricane06. Lay With Me
02. You Stopped The Rain07. Just A Little Lie
03. Waking Up08. Take A Look
04. Rush Hour09. Stranger To Love
05. Crazy

Der Blues hat ja schon so einige Könige hervorgebracht. Da wären zum einen diejenigen, die den König im Namen tragen: Albert, B.B. und Freddy King. Und zum anderen dann noch diejenigen, die sich diesen Ruf in der Szene durch ihr Spiel erarbeitet haben, wie etwa Eric Clapton, Rory Gallagher, Stevie Ray Vaughan und noch einige mehr. Und dann gibt es da diesen Nachwuchs-Blueser aus Großbritannien, Alan Nimmo, der im Schottenrock die Bühnen der Welt rockt und sich mit einem King gar nicht zufrieden gibt und daher hört seine Band auch auf den Namen KING KING.

Vor zwei Jahren lag mir bereits das Vorgänger-Album “Standing In The Shadows“ vor, das bereits neben einer stilistisch großen Bandbreite bereits das Talent der Band und vor allen Dingen des Gitarre-spielenden und singenden Frontmanns deutlich aufzeigte. Sound, Gesang und Spiel waren schon damals sehr gut. Das einzige Manko war damals aus meiner Sicht, dass die eigene Identität fehlte und die Band sich stilistisch zu breit aufstellte. Und als ob Nimmo & Co. auf mich gehört hätten (was ich aber eher für unwahrscheinlich halte) – nun klingt das aktuelle Werk wie aus einem Guss mit einem herrlichen Sound, für den Nimmo und Co-Produzent Wayne Proctor verantwortlich zeichnen.

Aber auch im Punkto Songwriting haben KING KING eine weitere Schippe oben drauf gelegt. Tracks wie der heftige Hurricane, die überaus eingängigen You Stopped The Rain und Waking Up (die auch wunderbar zu Jonny Lang gepasst hätten) oder das etwas an Joe Bonamassa erinnernde Rush Hour und die herrlich groovigen Crazy sowie Just A Little Lie sind feinste moderne Blues-Unterhaltung. Zudem haben KING KING mit der wundervollen Ballade Lay With Me und den beiden abschließenden Mini-Epen Take A Look und Stranger To Love noch weitere Knaller zu bieten.

Im vergangenen Jahr überraschte mich der Brite Matt Schofield mit seinem Album “Far As I Can See“, das aus meiner Sicht ganz klar das Blues-Album des Jahres war. Und nun legen KING KING ein Werk vor, das sich vor keinem möglichen Vergleich mit den aktuellen Größen der Szene zu verstecken braucht. Hier stimmt wirklich alles: tolle Songs, das passgenaue Zusammenspiel zwischen den beiden Melodie-Instrumenten Gitarre und Keyboards auf der einen sowie der Rhythmus-Abteilung auf der anderen Seite und der warme, runde Sound der Aufnahme. Wer weiß, vielleicht gehören KING KING bald wirklich zu den ungekrönten Königen des Blues? Verdient haben sie es sich mit “Reaching For The Light“ auf jeden Fall.

Marc Langels, 09.04.2015

 

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