King Goat Conduit, Aural Music/SPV, 2017 |
Trim | Vocals | |||
Petros S | Guitar | |||
Joe P | Guitar | |||
Reza | G Bass | |||
Jon W | Drums | |||
Guests: | ||||
Xysor (Vehement) | Additional Vocals on Track 03 | |||
Chloe Cross | Additional Vocals on Track 03 | |||
Gracie Jones | Additional Vocals on Track 03 | |||
Katie Brooks | Additional Vocals on Track 03 | |||
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01. Flight Of The Deviants | 05. Sanguine Path | |||
02. Feral King | Bonus Tracks From King Goat EP: | |||
03. Conduit | 06. The Final Decline | |||
04. Revenants | 07. Cult Obscene | |||
08. Melian's Trance | ||||
Anno 2012 erblickte das Progressive Doom Quintett KING GOAT im südenglischen Seebad Brighton das Licht der Musikwelt. Im Jahr 2013 veröffentlichten die Briten zwei EPs (’Atom“ und “King Goat“). 2014 koppelten sie Nuclear Messiah von “Atom“ als Single aus. Ihr Debütalbum “Conduit“ erschien ursprünglich 2016. Es folgten umfangreiche Bühnenaktivitäten quer durch das Vereinigte Königreich. 2017 schloss die Band einen Plattenvertrag mit dem italienischen Label Aural Music ab. Noch kurz vor dem Ende des letzten Jahres kam “Conduit“ abermals heraus. Als Zusatzmaterial enthält diese neue Edition alle drei Tracks der selbst betitelten zweiten EP. Übrigens soll das nächste Studioalbum noch im Laufe dieses Jahres in den Läden stehen.
Keiner der acht auf diesem Tonträger verewigten Tracks unterschreitet bei der Spieldauer die Sechsminutenmarke. Im Gegenteil, denn lediglich einer liegt bei knapp über dieser Grenze, während sich drei jenseits der sieben Minuten bewegen, zwei länger als acht Minuten dauern, einer mehr als neun Minuten Zeit beansprucht und einer immerhin sehr nahe an einen Dreizehnminüter heranreicht. Nun muss jedoch niemand erschrecken, denn die gesangs- und spielstarke und kompositorisch begabte Combo und ihr kleiner Chor aus Gastvokalisten (darunter Xysor von den britischen Black Metallern VEHEMENT) tun alles dafür, dass keine Langatmigkeit aufkommt. Und das mit außerordentlichem Erfolg, denn die sowohl nicht übermäßig komplizierte, dennoch recht progressive, düstere, aggressive, massive, als auch melodische und obendrein noch stellenweise gezähmte Mixtur aus Doom Metal, Thrash Metal, Death Metal, Heavy Metal, Rock’n’Roll, Psychedelic und Balladeskem lässt nun wirklich niemanden kalt. Das Tempo wechselt zwischen langsam, flott und schnell hin und her.
KING GOAT leisten mit ihrem aktuellen Output wertvolle Aufklärungsarbeit. Schließlich erbringen sie in Form von “Conduit“ mal wieder einen extra nachdrücklichen Beweis, dass ihre von A bis Z wohldurchdachte Klangkunst nach wie vor begeisternd, wenn mittlerweile nicht sogar noch begeisternder wirkt. Die äußerst geschickte Ergänzung des regulären Albums mit dem EP-Material macht obendrein deutlich, dass sich der britische Fünfer inzwischen doch erheblich weiterentwickelt und damit verbessert hat. Sehr hohe Empfehlungsstufe.