Ken Stringfellow Danzig In The Moonlight, Alive, 2012 |
Ken Stringfellow | Vocals, Guitars | |||
JB Meyers | Guitars | |||
Pim Kops | Piano, Accordion | |||
Joost Kroon | Drums Percussion | |||
Sonja van Hamel | Back Vocals, Omnichord | |||
Eva Auad | Back Vocals | |||
Benjamin Harman | Saxophone | |||
Steve Mostovoy | Trumpet | |||
Greg Flory | Trumpet | |||
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01. Jesus Was An Only Child | 08. Pray | |||
02. 110 Or 220V | 09. 4am Birds/The End Of All Light/The Last Radio | |||
03. Superwise | 10. Odorless, Colorless, Tasteless | |||
04. Shittalkers! | 11. Even The Forgers Were Fingering The Fakes | |||
05. History Buffs | 12. Doesn`t It Remind You Of Something | |||
06. You`re The Gold | 13. Saviors Hands | |||
07. Drop Your Pride | 14. You`re A Sign | |||
So tief wie Ken Stringfellow, der nach 8 Jahren Pause sein mittlerweile 4. Album herausbringt, ist noch selten jemand in die mitunter wahnwitzig anmutenden Musikwelten eingetaucht. Doch dazu etwas später.
Er war mal Mitglied der legendären Band BIG STAR um Alex Chilton (bis zu dessen Tod 2010), hatte vorher in den späten Achtzigern seine Meriten bei den POSIES gesammelt und trug sowohl bei Liveauftritten als auch im Studio für die R.E.M Alben "Reveal" als auch bei "Around The Sun" sein Scherflein bei. Als gefragter Studiomusiker gab er desweiteren seine Visitenkarte bei Patti Smith, MUDHONEY oder LAGWAGON ab.
Wahrlich keine schlechte Vita und Stringfellow macht damit durchaus neugierig auf das vorliegende Album, wobei die Assozation zu "Danzig im Mondlicht" nicht so recht ersichtlich ist. Aber sei's drum.
Und welch einen Einstieg bietet Herr Stringfellow uns bei Jesus Was An Only Child, da wirbeln BLUR und David Bowie durch BEATLES'sche Klangwelten, um den Hörer bei 110 Or 220V im beschaulichen Midtempo mit herziger Mundharmonika etwas Campfire Feeling mit stimmlicher Al Stewart Nähe mal eben runter zu bremsen, um dann wiederum mit Superwise äusserst radiokompatibel zu werden
Stringfellow schlägt ein ums andere Mal irrwitzige Haken, wirft mit Drop Your Pride abenteuerliche Klanggemälde an die Studiowand, lustwandelt mit einer Minioper 4am Birds/The End Of All/The Last Radio mal eben durch Sergeant Pepper-Welten hindurch, um dann wieder kehrt zu machen, um in bester Motown Laune Pray zu intonieren, das auch einem Al Green Spaß gemacht hätte.
Ken Stringfellow macht es dem Hörer nicht leicht, ist musikalisch mit dem ebenso experimentierfreudigen Patrick Watson zu vergleichen und fordert immer wieder heraus konzentriert zuzuhören. Interessantes, aber gewöhnungsbedürftiges Album.