Katla Móðurástin, Prophecy/Soulfood, 2017 |
Guðmundur Óli Pálmason | Drums | |||
Einar Thorberg Guðmundsson | Vocals, Guitar, Bass | |||
Guests: | ||||
Sylvia Guðmundsdóttir | Female Vocals on Track 06 | |||
Laugheiður Tónsdóttir | Vocals | |||
Svanlaug Sigurbjörnsdóttir | Organ | |||
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01. Aska | 05. Hreggur | |||
02. Hyldýpi | 06. Móðurástin | |||
03. Nátthagi | 07. Kul | |||
04. Hvila | 08. Dulsmál | |||
Unter dem Namen KATLA haben sich bereits vor etlichen Jahren die beiden Isländer Guðmundur Óli Pálmason (Schlagzeug, Bildkünstler, unter anderem ex-SÓLSTAFIR) und Einar Thorberg Guðmundsson (Gesang, Gitarre, Bass, unter anderem CURSE, POTENTIAM, FORTI Ð) zusammengeschlossen. Als Band- beziehungsweise Projektnamenspatron für die Reykjavíker hielt übrigens einer der größten und aktivsten Vulkane Islands her. Im Herbst kam dann mit einiger Verspätung “Móðurástin” (Deutsch: Mutterliebe), das erste Studioalbum der zwei Nordmänner, heraus.
Dass die von Halldór Á. Björnsson und KATLA verantwortete Produktion nicht zu den fröhlichsten Werken zählen dürfte, macht einem schon der erste Blick auf das Cover klar. Zudem stammen die Schöpfer des hierzu erlebenden, acht Tracks umfassenden Longplayerprogrammes ja aus dem hohen Norden. Und noch dazu von der größten Vulkaninsel unseres Planeten. Kein Wunder also, dass das aus Rock und Metal zusammengesetzte Songmaterial überwiegend tonnenschwer, zähflüssig, bedrückend, schwermütig, dramatisch, aggressiv, mystisch, grüblerisch und insgesamt emotional extrem nachhallend beim Hörer ankommt. Das ist jedenfalls die eine, typisch skandinavische, Seite der Medaille. Die andere Seite bietet Melodien, Grooves, Hoffnung, Beruhigung und doch ein gewisses Maß Lebensfreude sowie Zuversicht an.
Mit “Móðurástin” führen Pálmason/Guðmundsson ihren Zuhörern eindrücklich vor, wie stark doch letztendlich die Kunst und die Klangkunst im Speziellen von der Umgebung und den dort anzutreffenden Stimmungen, Atmosphären und Bedingungen, in denen sie entsteht, beeinflusst werden. KATLA sind glänzende Unterhalter, die gekonnt mit unterschiedlichen Rock- und Metalspielarten umgehen und ihr Niveau von Anfang bis Ende auf einem nahezu gleichbleibend beeindruckenden Level halten. Hohe Empfehlungsstufe!