Katatonia Dethroned & Uncrowned, KScope/Edel, 2013 |
Jonas Renkse | Guitars, Keyboards, Vocals | |||
Anders Nyström | Guitar (12 String Acoustic), Guitar (Acoustic), Keyboards, Background Vocals | |||
Per Eriksson | Guitar (12 String Acoustic), Guitar (Acoustic), Guitars, Keyboards | |||
Niklas Sandin | Bass | |||
Daniel Liljekvist | Drums | |||
Gäste | ||||
JP Asplund | Percussion | |||
Frank Default | Keyboard Arrangements, Keyboards | |||
Silje Wergeland | Vocals on Track 2 | |||
| ||||
01. The Parting | 07. Ambitions | |||
02. The One You Are Looking For Is Not Here | 08. Undo You | |||
03. Hypnone | 09. Lethean | |||
04. The Racing Heart | 10. First Prayer | |||
05. Buildings | 11. Dead Letters | |||
06. Leech | ||||
Man ist ja geneigt, Bands grundsätzlich in Kategorien einzusortieren und meist wird man dabei auch gar keine Schwierigkeiten haben, weil die stilistische Ausrichtung einer Band in der Regel leicht ablesbar ist.
Anders beim neuen KATATONIA-Album. Bei "Dethroned & Uncrowned" fällt es mir äußerst schwer, den Begriff "Metal" noch im Zusammenhang mit dieser Band zu benennen.
Die Schweden haben ihr letztes, äußerst geniales Album "Dead End Kings" des Throns und der Krone, sprich der E-Gitarren und Drums beraubt und dabei herausgekommen ist eine Scheibe, die wahrlich Atmosphäre erzeugt und dabei weit entfernt ist vom 08/15-Konzept "Band XY in Symphony" oder "Band XY & Orchestra".
Vielmehr klingen die neu arrangierten Songs eher wie ein Soundtrack zu einem Film oder ein akustisches Konzeptalbum.
Unangetastet blieb dabei der Gesang von Jonas Renkse, der als Wiedererkennungsanker zu "Dead End Kings" herhalten muss. Drumherum bildet sich ein raumfüllender Sound aus Keyboards, Streichern und anderen akustischen Instrumenten, der den einstmals treibenden Stücken wie Buildings oder Lethean schon fast ein meditatives Mantra verleiht.
Während "Dead End Kings" durch seinen Sound noch mitriss, wird man - im positiven Sinne - bei "Dethroned & Uncrowned" aufpassen müssen, nicht am Kamin oder unter der Sonnenbank einzuschlafen. Entspannung pur und dabei teilweise erstaunlich dicht an dem dran, was Jonas Renkse und Bruce Soord vor wenigen Monaten unter dem Label WISDOM OF CROWDS herausgebracht haben.
Über die Qualität der Songs brauche ich mich nicht weiter zu äußern, dies habe ich beim Review von "Dead End Kings" bereits ausgiebig getan.
Mein Fazit: Ein tolles Album, das nicht nur eine blasse Kopie seiner Vorlage ist, sondern den Tracks viele neue und spannende Momente verleiht.
Mit Spannung bleibt abzuwarten, ob "Dethroned & Uncrowned" sich insgesamt auf den zukünftigen Sound von KATATONIA auswirken wird.