Katatonia

Dead End Kings

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 23.08.2012
Jahr: 2012
Stil: Dark Progressive Metal

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Redakteur(e):

Kay Markschies


Katatonia
Dead End Kings, Peaceville Records/Edel, 2012
Jonas RenkseVocals
Anders NyströmLead and Rhythm Guitars
Per ErikssonLead and Rhythm Guitars
Niklas SandinBass
Daniel LiljekvistDrums
Gäste:
Frank DefaultSynths & Samples
Silje WergelandVocals on The One You Are Looking For Is Not Here
Produziert von: Anders Nyström & Jonas Renkse Länge: 48 Min 46 Sek Medium: CD
01. The Parting07. Ambitions
02. The One You Are Looking For Is Not Here08. Undo You
03. Hypnone09. Lethean
04. The Racing Heart10. First Prayer
05. Buildings11. Dead Letters
06. Leech

Ich gebe es zu, ich habe KATATONIA nicht nur seit langer Zeit auf dem Zettel, sondern bin seit einigen Jahren ein glühender Verehrer der fünf Schweden, die es mit jedem neuen Album wie keine Zweiten schaffen, metallische Härte mit an die Gothic Szene angelehnten depressiven Grundstimmungen und wunderschönen Harmonien beim Gesang und den Instrumenten zu kombinieren.
Da bleibt es schwierig, beim neuesten Release "Dead End Kings" objektiv zu bleiben. Ich versuche es trotzdem.

Die elf Songs der CD drehen sich schon einigen Wochen in meinem Player. Meine Angst, nach den letzten beiden Hammeralben "The Great Cold Distance" und "Night Is The New Day" müsste langsam mal ein Leistungsabfall eintreten, hat sich - Gott sei Dank - wieder nicht erfüllt.
Das Gegenteil ist der Fall. So variabel, melodisch und harmonisch haben KATATONIA in ihrer 20-jährigen Geschichte noch nie geklungen.
Da finden sich harte Brecher, wie z.B. Buildings und Dead Letters, die man so stilistisch auch schon auf "Night Is The New Day" hätte hören können, und man hat mit Hypnone und Lethean auch potentielle "Hitsingles" an Bord.

Das, was trotz unverkennbarem KATATONIA-Sound neu an "Dead End Kings" ist, ist das konsequente Zurückschalten in einen kleineren Gang bei solchen Stücken wie The Racing Heart oder Undo You. Da lässt man sich auch mal minutenlang nur vom Piano, Streichern, einer akustischen Gitarre und der charismatisch zerbrechlichen Stimme von Jonas Renkse treiben .... um im nächsten Moment wieder ein Bergmassiv aus Bässen und heruntergestimmten Gitarren aufzubauen.
KATATONIA wagen viel auf diesem Alben und es gelingt nahezu alles. Das Duett auf The One You Are Looking For Is Not Here mit THE GATHERING-Sängerin Silje Wergeland z.B. gerät zu einem Highlight und verleiht dem KATATONIA-Sound hier eine neue, ganz besondere Note.

Auf "Dead End Kings" ist soviel zu entdecken, dass die CD - trotz wochenlangen Hörens - immer noch so frisch auf mich wirkt, "als wär's das erste Mal".
Ich fürchte, dieses Phänomen wird auch noch ein Weilchen anhalten und es würde mich nicht wundern, wenn sie zum Jahresende hin immer noch ganz vorne in der CD-Ablage liegen würde.

Ich nehme das Wort "Kunst" für Metalplatten ganz selten in den Mund, aber das, was Renkse & Co hier an Soundwänden und besinnlichen Stimmungen herauszaubern, hat dieses Prädikat wirklich verdient.
Nicht zu Unrecht verteilen zeitgleich zu dieser Rezension Redakteure anderer Magazine das Prädikat "Platte des Monats" an "Dead End Kings". Eine Wertung, der ich mich uneingeschränkt anschließen kann.
KATATONIA-Fans werden dieses Album lieben und der kommenden Europa-Tour sehnsüchtig entgegenlechzen !!!

Kay Markschies, 22.08.2012

 

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