Josh Harty A Long List Of Lies, Magnolia Recording Company, 2008 |
Josh Harty | Vocals, Guitar | |||
Adam Cargin | Drums | |||
Justin Perkins | Bass, Guitar, Organ | |||
Dan McMahon | Guitar, Accordion, Organ | |||
Jentri Colello | Vocals | |||
Matt Turner | Cello | |||
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01. December | 07. Time | |||
02. Which Way To Go | 08. Phone Lines | |||
03. Long Time Coming Down | 09. Where Did I Go Wrong | |||
04. Country Song | 10. Overtime | |||
05. You & I | 11. Home | |||
06. Empire Bar | ||||
Josh Harty kommt aus North Dakota im Norden der USA und hat sich speziell in der Szene von Madison (Wisconsin) den Ruf als das größte neue Sänger/Songwriter-Talent im Bereich Folk/Country/Blues erworben - ob es dort oben noch viele andere ähnlich gute aufstrebende Künster seines Metiers gibt, wissen wir nicht, anhand seines zweiten Albums "A Long List Of Lies" (das Debüt "Three Day Notice" erschien bereits 2003) ist man jedoch geneigt zu glauben, sein Ruf sei berechtigt.
Seine Stimme klingt, ohne in extreme Ausdrucksweisen auszuweichen, individuell genug, um ihn als eigenständige Kraft in diesem wahrlich nicht unterversorgtem Genre wahrzunehmen. Und damit hat er schon einmal den entscheidenen Vorsprung vor all den anderen Künstlern, die nach den gleichen Sternen greifen. Seine Songs bewegen sich zwar erwartungsgemäß in sicher abgesteckten Gefilden, lassen jedoch nie das Gefühl entstehen, hier würden lediglich Stereotypen variiert. Die Musik umfasst die Breite von akustischem Folk (Phone lines) über Bluegrass (Time) bis hin zu Alternative Rock (Which way to go).
Harty bleibt in allen Stilen überzeugend, die Produktion bleibt stets songdienlich, die Songs werden angenehm straff arrangiert, so dass keine Langeweile aufkommt. Hier geht es um den Song und nicht darum zu zeigen, in welchen Stilen sich die Instrumentalisten alle profilieren können. So hat man dann nach einem Albendurchlauf auch sogleich Lust auf den zweiten. In der Kürze liegt halt die Würze, das alte Sprichwort gilt noch immer.