Jon Dee Graham

Garage Sales

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 22.08.2012
Jahr: 2012
Stil: Americana

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Jon Dee Graham Homepage



Redakteur(e):

Michael Masuch


Jon Dee Graham
Garage Sales, Blue Rose Records, 2012
Jon Dee GrahamVocals, Guitars, Bass, Percussion
Special Guests:
Scrappy Judd NewcombGuitars
Andrew DuplantisBass
Joey Shuffield,Vicente Rodriguez,Stephan Belans, Darren HessDrums, Percussion
Erin IveyGuest Vocals
Produziert von: The Panda Project Länge: 36 Min 24 Sek Medium: CD
01. Unafraid07. Codeine/Codine
02. Yes Yes08. #19Codeine/Codine
03. The Orphan Song09. Collapse
04. O Dearest One10. Where Were Yr Friends
05. Bobby Dunbar11. Radio Uxtmal ( Veneremos)
06. Just Like That

Wer sich bei Jon Dee Grahams neuem Album "Garage Sales" vom Titel leiten lässt, und dahinter eine Art Resterampe vermutet, verpasst durchaus ein (ist man von ihm etwas anderes gewöhnt?) ungewöhnliches, herrlich unangepasstes Album, das sich mal sperrig gibt, dann mal wieder charmant sein kann und sich im Zuge weiterer Hördurchgänge immer weiter entwickelt.

Ursprünglich nahm Jon Dee sehr gerne die Idee seiner Kumpels John Harvey und Mario Podio auf (die sich auch flugs "PANDA PROJECT" nannten), einmal im Monat kostenlos eine Stunde in deren Tonstudio vor sich hin zu werkeln. So entstand im Verlauf der Monate nach und nach aus Ideen und Fragmenten dieses Album, zu dem sich hin und wieder ein paar Gäste wie Erin Ivey einfanden und mit Oh Dearest One eine herzergreifende Ballade einsangen. Es wurde auch zünftig gerockt wie es Unafraid belegt und dem geneigten JDG Fan warm ums Herz werden lässt. Orphans Song überzeugt mit heftiger Twang Gitarre und die stramm gespielte Akustikgitarre lässt die Zunge schnalzen.

Jon Dee Graham zeigt sich auf "Garage Sales" wie ein musikalisches Chameleon, es macht ihm hörbar tierisch Freude, unkonventionell alles musikalisch auszuloten und bei Collapse mit psychedelisch angehauchten Slow-Rock daher zukommen, aber schließlich immer auf seinen ureigenen Wiedererkennungswert achtet. Und wenn Herr Graham noch in bester Tom Waits Manier Bobby Dunbar mit tieftraurigem Piano anstimmt, wird die Seele abgrundtief schwer.

Unterm Strich erfindet sich JDG zwar nicht neu. Er bleibt also abwechslungsreich und tiefgründig genug, um seine alten Fans zu begeistern und, was man ihm wünschen mag, neue hinzu zu gewinnen. Interessantes facettenreiches Album, keine Frage!

Michael Masuch, 14.08.2012

 

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