Johray On The Fence

Enter The World Beyond The Fence

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 28.03.2012
Jahr: 2012
Stil: Alternative Rock

Links:

Johray On The Fence Homepage



Redakteur(e):

Marc Langels


Johray On The Fence
Enter The World Beyond The Fence, Eigenvertrieb, 2012
Henning SchlechtriemGesang
Jan Kristof KunkelGitarre & Gesang
Oliver GerlachGitarre
Philipp Lukas KunkelBass
Henning WolfSchlagzeug
David LammersKeyboards
Produziert von: Johray On The Fence Länge: 17 Min 28 Sek Medium: CD
01. The Story Of Maximilian Clyde04. Saviour
02. Knights For The Rights05. Good For Nothing
03. Olympia

Wenn man die Echo-Verleihung so betrachtet hat, dann konnte einem schon angst und bange werden, um die deutsche Musik-Szene. Da gratulierten junge Musiker sich entweder gegenseitig dafür, mal einen Hit gelandet zu haben, oder aber sie überließen die Preise gleich ganz den alten Hasen. Und die Live-Darbietungen taten auch nichts dazu, sich besser zu fühlen.

Aber es gibt auch immer wieder Beispiele für deutsche Bands, die Anlass geben zur Hoffnung – und zwar nicht nur auf einen Radio-Hit, sondern auf eine etwas länger angelegte Karriere und beständig gute Musik. Eine dieser Bands sind die Duisburger JOHRAY ON THE FENCE. Sie setzen dabei auf moderne Alternative-Rock-Musik à la FOO FIGHTERS oder aber auch JENNIFER ROSTOCK. Dazwischen in den ruhigeren Phasen – etwa bei Knights For The Rights - fühlt man sich an rockige FURY IN THE SLAUGHTERHOUSE erinnert.

Dabei haben JOHRAY ON THE FENCE mehr zu bieten, als nur gefällige Rock-Musik. Hinter ihren Lyrics steckt ein Konzept, das von dem Mörder Maximilian Clyde erzählt. Allerdings wird diese vordergründige Geschichte vor dem Hintergrund einer größeren Geschichte des geteilten Königreichs Alioth und dem Hass zweier Völker aufeinander erzählt und wie die “Knights For The Rights“ den fragilen Frieden bewahren.

Durch diese komplizierte Geschichte rocken sich JOHRAY ON THE FENCE in einfachen, straighten, eingängigen Rock-Nummern, die aber nicht eintönig und stumpf gleichbleibend daherkommen. Vielmehr regiert hier die Abwechslung. Keines der fünf Stücke auf der EP klingt gleich. Klar, sie alle rocken aber eben sehr unterschiedlich. Mein persönlicher Favorit ist dabei der Opener The Story Of Maximilian Clyde, weil er gut ins Ohr geht und dazu noch kleinere musikalische Überraschungen wie den Slap-Bass beinhaltet. Aber auch Knights For The Rights kann mich als Freund der frühen FURY IN THE SLAUGHTERHOUSE und der jüngeren FOO FIGHTERS durchaus überzeugen. Die drei weiteren Stücke sind zwar weniger spektakulär aber fallen trotzdem qualitativ nicht ab.

So langsam sollte klar sein, die Zukunft der deutschen Musik liegt nicht in der Vergangenheit und viele der heute angesagten Pop-Gruppen dürften morgen nur noch müde belächelt werden. Die Kunst besteht darin, etwas Ehrliches und Echtes abzuliefern. Dass und wie das geht zeigen Bands wie JOHRAY ON THE FENCE. Und ich bin schon gespannt, wie die Geschichte um die kleine Johray sowie das Königreich Alioth weiter geht. Erhältlich ist das gute Stück direkt über die Band-Webseite für acht Euro plus zwei Euro Versandkosten.

Marc Langels, 24.03.2012

 

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