Jim Capaldi

Let The Thunder Cry

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 13.08.2012
Jahr: 2012
Stil: Rock, Pop

Links:

Jim Capaldi Homepage



Redakteur(e):

Michael Koenig


Jim Capaldi
Let The Thunder Cry, Cherry Red Records, 2012 (1981)
Jim CapaldiVocals, Drums, Percussion, Acoustic Guitar, Backing Vocals
Simon KirkeDrums
Brent ForbesBass
Pete BonasGuitar
Chris ParrenKeyboards
Vicki BrownVocals, Backing Vocals
Richard CourtBacking Vocals
Henry ThomasBass
Reebop Kwaaku BahPercussion
Andy NewmarkDrums
Mel CollinsSaxophone
Martin DroverTrumpet
Steve CreeseDrums
Ivan Miguel Conti MaranhaoDrums
Jose Andrade MalheirosBass
Claudete de AzevedoGuitar
José Roberto BertramiKeyboards
Moises Davi EinhornCor Anglais
Steve WinwoodSynthesizer
Jo CangBass
Sammy MitchellSlide Guitar
Produziert von: Jim Capaldi & John Taylor Länge: 53 Min 01 Sek Medium: CD
01. Let The Thunder Cry08. Old Photographs
02. Favela Music09. We Don't Need
03. Child In The Storm10. Anxiety
04. Only LoveBonus Tracks:
05. Louie Louie11. Bright Fighter
06. Warm12. Favela Music (Alternate Version)
07. Dreams Do Come True13. The Low Spark Of High Heeled Boys

Im Moment erscheinen verschiedene Soloalben des Briten Jim Capaldi remastert, ausgeweitet und durch umfangreiche Booklets aufgewertet, neu. Wir haben es hier ja schon mit "The Sweet Smell Of Success" zu tun bekommen. Jetzt soll es um das 1981er Album “Let The Thunder Cry” gehen.

Eine gewisse Vorliebe für Brasilien und seine Menschen muss dieser Mann wohl gehabt haben. Hätte er sonst eine der Landestöchter geheiratet? Schließlich heißt auch noch ein Song Favela Music. Favelas sind, wie inzwischen sicher viele wissen, die Armenviertel am Rande der brasilianischen Metropolen. Außerdem stehen auf der Personalliste mit Ivan Miguel Conti Maranhao, José Roberto Bertrami (2/3 der brasilianischen Fusion Band AZYMUTH), Jose Andrade Malheiros und Claudete de Azevedo die Namen bekannter brasilianischer Tonkünstler/Innen. Zudem ist Mr. Capaldi auf Fotos im Booklet mit dem brasilianischen Fußballstar Rivelino in Rio de Janeiro zu sehen. Wem das an Nachweisen noch nicht reicht, der erinnere sich an "The Sweet Smell Of Success", das vier 1980 in Rio de Janeiro aufgenommene Demos als Bonus Tracks enthält.

Diesmal kommen die Songs erheblich schneller und zupackender auf den Punkt. Sie rocken mehr als noch auf dem vorher besprochenen Album und sind auch nicht so leicht verdaulich. Die Mixtur aus Rock, Pop, Fusion (stellenweise brasilianisch beeinflusst), Reggae und ein wenig Psychedelic wirkt recht kompakt und knackig und trotzdem noch filigran genug, um jedes Detail wahrnehmen zu können. Freilich sind trotzdem einige nahe am Kitsch vorbeischrammende Momente offensichtlich unvermeidlich. Die Texte haben, wie meistens bei Jim Capaldi, Sinn und weisen auch kritische Passagen auf. Hauptanziehungspunkte dürften die Nummern Let The Thunder Cry, Favela Music, Child In The Storm und We Don’t Need sein.

Neben den bereits genannten brasilianischen Könnern/Innen durfte unser Mann sich bei den Aufnahmen über weitere prominente Unterstützung freuen. Mel Collins war wieder dabei, Peter Bonas, der sich erneut auch als Co-Autor betätigte (Let The Thunder Cry), ebenso wie Chris Parren (spielte unter anderem in der Band von Frankie Miller). Steve Winwood tauchte wieder als Co-Autor von The Low Spark Of High Heeled Boys (hier als Zusatztitel vertreten) auf und spielte diesmal sogar Synthesizer (Old Photographs). Simon Kirke von der BAD COMPANY trommelte, Reebop Kwaaku Bah, ein inzwischen leider verstorbener, ghanaischer Percussionist (war für TRAFFIC und CAN tätig) kam zum Einsatz, genau so wie Andy Newmark, der bereits für die ganz Großen im Rock- und Popzirkus das Schlagzeug betätigte. Diese ganzen Namen sind jedoch nur ein Auszug aus der Liste der Aufnahmebeteiligten.

Als Aufstockung sind Bright Fighter, eine alternative Version von Favela Music, sowie eine Abwandlung des "The Sweet Smell Of Success"-Stückes The Low Spark Of High Heeled Boys (bisher noch nicht erhältlich gewesen) zu hören.

Der Klang des fachkundig remasterten Materials ist superb.

Im Booklet gibt es Fotos, die Songtexte zum Nachlesen und umfangreiche, neue Liner Notes von Paul Minkkinen.

Auch diese Wiederveröffentlichung aus dem umfangreichen Solo-Backkatalog Jim Capaldis ist ein Volltreffer.

Michael Koenig, 22.07.2012

 

© 2008 - 2024 by Hooked on Music