Hannes "G.Laber" Holzmann	Gitarre und Gesang
Ralph Bach	Bass
Vito C.	Gitarre und Gesang
Wolfram Kellner	Schlagzeug
Produziert von: k.A. Länge: 48 Min 20 Sek Medium: CD
01. I Don't Like Metal	08. Dio in Rio
02. M.E.T.A.L.	09. Der böse Gott
03. Angie	10. Der Ossi sucht das Glück
04. Hitler hatte keinen Sex	11. Wessi Girl
05. Das Eine	12. Glenn Leipzig: Mudder
06. Geh mer halt zu Slayer	13. Lieber Fieber
07. J.B.-Boy und J.B.-Girl	14. Es muss ein Rock (durch Deutschland gehen)

Verstehen Sie Spaß? Diese Frage müssen sich nicht nur betagte ARD-Fernsehzuschauer alle sechs bis acht Wochen immer wieder neu stellen.
Auch wer ein J.B.O.-Album kauft, wird grundsätzlich damit nicht glücklich werden, wenn er in erster Linie als Miesepeter verschrien ist.

Auf ihrem achten Studiolongplayer setzt das Quartett aus Erlangen auf Altbewährtes. Neben Selbstkomponiertem werden mächtig Melodien der Vergangenheit neu aufgelegt und dabei mit humorvollen Texten unterlegt.
Diesmal hat dieses Schicksal u.a. Dreadlock Holiday von 10CC, das zum Titeltrack I Don't Like Metal wird, oder Mother von DANZIG ereilt. Glenn Danzig wird auf der neuen J.B.O. kurzerhand zu Glenn Leipzig umgetauft und lobpreist dort das Sächsische als den Sprachdialekt mit Zukunft.

Überhaupt Ost und West, Wiedervereinigung und ehemalige DDR. 20 Jahre nach dem Mauerfall haben J.B.O. gleich auf mehreren Tracks dieses Thema inhaltlich reflektiert. So sucht z.B. der Ossi das Glück (Herr Rossi sucht das Glück) und RICK SPRINGFIELDS Jessie's Girl wird kurzerhand zu Wessi Girl.

Pünktlich zum Bundestagswahlkampf streuen auch J.B.O. ihre Message in Form der Singleauskopplung Angie unters Volk. Diese Coverversion von FALCOS Klassiker Jeannie gehört zu den besten Tracks auf "I Don't Like Metal - I Love It!".
Leider gibt es auf der Platte allerdings auch Mittelmaß zu entdecken. Geh mer halt zu Slayer, bei dem RIGHERAs Vamos A La Playa Pate stand, oder Lieber Fieber finde ich persönlich eher nervig.

Kommen wir wieder zur Frage vom Anfang: Verstehen sie Spaß?

J.B.O. sind auch auf ihrem achten Album vor allem eines: witzig.
Wer in allererster Linie Wert auf gute Musik legt, der ist sicherlich bei anderen Bands besser aufgehoben.
Trotzdem kann man mit "I Don't Like Metal - I Love It!" jede Menge Spaß haben. Ob dieser jedoch langfristiger Natur ist oder ob der Wortwitz allzu schnell verblasst, wird jeder selbst beurteilen müssen.