Hypercolor Hypercolor, Tzadik, 2015 |
Eyal Maoz | Guitar | |||
James Ilgenfritz | Bass | |||
Lukas Ligeti | Drums | |||
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01. Squeaks | 06. Palace | |||
02. Chen | 07. Far Connection | |||
03. Forget | 08. Transist | |||
04. Ernesto, Do You Have A Cotton Box? | 09. Little Brother | |||
05. Glowering | 10. Quixotic | |||
HYPERCOLOR nennt sich ein Instrumental-Trio aus New York City, das Fusion, Noise, Avant Jazz, Experimental Jazz, Jazz, Avant Pop, Rock, Metal, New Music, 1980er New York City No Wave sowie afrikanische und israelische Traditionen miteinander verbindet. Das selbst betitelte, im The Bunker Studio, Brooklyn, New York, aufgenommene Debütalbum des Dreiers erscheint in den nächsten Tagen.
Gitarrist Eyal Maoz, Bassist James Ilgenfritz und Schlagzeuger Lukas Ligeti sind wahre Meister der unorthodoxen, gitarreorientierten Klangkunst. Das Songwriting, an dem sich alle drei beteiligen, wirkt ausgereift. Aufgrund ausgeprägter Virtuosität sind Sie problemlos in der Lage, ihren Instrumenten alle Arten von Tönen zu entlocken. Seien es wilde, aggressive, wirre, atonale, coole, ungezähmte und improvisierte oder ruhige, entspannte, geordnete, flüssige und domestizierte. Das Zusammenspiel macht stets einen sicheren und abgeklärten Eindruck. Die technischen und handwerklichen Qualitäten der Studioaufnahmen, des Mixings (Techniker für beides: John Davis) und des Masterings (Scott Hull) tragen dem alles in allem ziemlich hohen Niveau der Tracks Rechnung und sorgen so ihrerseits für eine nachhaltig überzeugende und erinnerungswürdige Veröffentlichung.
HYPERCOLOR legen die Messlatte bereits mit ihrem Erstlingswerk dermaßen hoch, dass es wirklich extrem aufregend sein dürfte, abzuwarten, ob sie diese Leistung beim nächsten Mal noch werden übertreffen können.
“Hypercolor” erinnert in weiten Teilen durchaus an das Wirken des berühmten und sehr geschätzten, jedoch leider nicht mehr unter uns weilenden Captain Beefheart. Es gibt wahrhaft schlechtere Referenzen, oder?