Laura Cox

Hamburg, Bahnhof Pauli, 15.11.2019

( English translation by Google Translation by Google )

Konzertbericht

Reviewdatum: 24.11.2019
Stil: Blues-Rock

Links:

Laura Cox Homepage

Laura Cox @ facebook

Laura Cox @ twitter


Venue: Bahnhof Pauli


Redakteur(e):

Kay Markschies


Als vor knapp 4 Jahren das neue Klubhaus St. Pauli seine Pforten öffnete, kehrte endlich Leben in das Gebäude ein, das Hamburgs Kulturinteressierte vorab jahreslang in heftige Diskussionen verstrickte. Den einen war das neue Zentrum des Spielbudenplatzes viel zu grell und eigentlich auf der Reeperbahn deplatziert, die anderen – und zu denen gehöre ich auch – freuten sich über gleich ein halbes Dutzend neue Clubs, in denen auch für aufstrebende Bands neue Möglichkeiten für Auftritte geschaffen wurden.

(Foto : Oliver Fantitsch)

Schön dabei ist, dass die neuen Locations eben nicht zu einer Ansammlung von Dance-Schuppen verkommen sind, sondern vom Singer-Songwriter bis zum Metal-Act alle eine neue Heimat im Klubhaus finden können.

Eines der neuen Venues im Klubhaus ist der Bahnhof Pauli, der einem U-Bahnhof nachempfunden ist und mit seiner Kapazität von geschätzten 300 Menschen trotz der teilweise gefliesten Wände eine heimelige Atmosphäre versprüht.

Am 15.11. stand die Release-Party für Laura Cox‘ neues Album „Burning Bright“ auf dem Eventkalender des Bahnhofs und wir bei Hooked On Music ließen uns die Gelegenheit auf einen Abend mit erdigem Blues-Hardrock nicht nehmen.

(Foto: Kay Markschies)

Dabei hatte Lauras Band gleich mit einem kleinen Handicap zu kämpfen. Der etatmäßige Bassmann François C. Delacoudre war nämlich so stark erkrankt, dass an einen Auftritt an diesem Abend in Hamburg nicht zu denken war. Spontan sprang die Soundfrau ein, die in 24 Stunden das gesamte Repertoire probte und François mehr als beachtlich vertrat.

Überhaupt hatte dieses Konzert alle Komponenten, die es für ein entspanntes Konzert braucht: Gut gelaunte Musiker, ein toller Sound und dazu ein helles Blondes im Arm. Obendrauf ein Publikum, das ruhig noch etwas zahlreicher hätte erscheinen können, aber ob des beginnenden Wochenendes auch bereits mit Vorfreunde zum Spielbudenplatz gepilgert war.

(Foto: Kay Markschies)

Und die Erwartungen wurden nicht enttäuscht. Sowohl mit ihren eigenen Songs als auch mit den Coverversionen Foxy Lady von Jimmy Hendrix und Johnny B. Goode von Chuck Berry verbreitete die Band fast 75 Minuten Partystimmung. Obwohl ich ansonsten kein Freund von Soli bin, die Konzerten eher den roten Faden stehlen als hilfreich sind, wurde dabei auch deutlich, wie gut die Musiker sind, die Laura auf ihren Platten und auf den Bühnenbrettern begleiten.

Insofern hatten hier am Ende beiden Seiten gewonnen. Laura Cox durfte sehr zufrieden mit dem Tourauftakt zur neuen Platte sein und musste anschließend am Merch-Stand noch die eine oder andere CD signieren. Und das Publikum hatte den perfekten Start für den nachfolgenden Reeperbahnbummel miterlebt.

 

© 2008 - 2024 by Hooked on Music