Titel |
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01. Es regnet Bier |
02. Gaga |
03. Lang lebe der Hass |
04. Keinen Bock auf Menschen |
05. Straßenbande 666 |
06. Nobody's Perfect |
07. SOS |
08. Ein Freund |
09. Räche sich wer kann |
10. Olympia |
11. It's Raining Beer |
Musiker | Instrument |
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Nord | Gesang |
Ost | Gitarre |
West | Bass |
Süd | Schlagzeug |
Spezielle Gäste: | |
Saltatio Mortis | Zusatzgesang, Hurdy Gurdy, Dudelsack bei Titel 11 |
Vivjan | Frauengesang bei Titel 07 |
Robert Robse Dahn (Equilibrium) | Gastgesang bei Titel 09 |
Dom R. Crey (Equilibrium/Nothgard) | Gitarrensolo bei Titel 09 |
Mitch | Geschrei, Hintergrundgesang |
Wolfgang Ott | Geschrei, Hintergrundgesang |
Frank Graffstedt | Geschrei, Hintergrundgesang |
Das Speichersdorfer Metallerquartett HÄMATOM hat ein frisches Album auf der Pfanne. “Lang lebe der Hass“, so lautet der nicht wirklich anheimelnde Titel des vor wenigen Wochen bei Anti Alles erschienenen Studiowerkes. Das Hooked on Music konnte sich davon überzeugen, ob und gegebenenfalls welche Qualitäten die Scheibe zu bieten hat.
Aus der Band selber heraus und ebenso von der zuständigen Werbeagentur wird der neue Longplayer als die folgerichtige Weiterführung des 2021er Vorgängers “Die Liebe ist tot“ gehandelt. Mit den insgesamt elf Tracks (wobei von Es regnet Bier, mit It’s Raining Beer eine englischsprachige Version präsentiert wird), die alles in allem ein wenig länger als sechsunddreißig Minuten laufen, setzen die Oberfranken ein von dem massiven, harten Schlagzeug geprägtes, zwar aggressives, aber dennoch groovendes (Lebens)Zeichen.
Neben den Zutaten Neue Deutsche Härte und Modern Metal enthält die stellenweise leicht sperrige, aber sehr melodische Mixtur außerdem ein Gutteil an von Synthesizern geprägtem Pop und einige Elektronikelemente. Als Studiogäste treten unter anderem SALTATIO MORTIS, Vivjan, Robert Robse Dahn (EQUILIBRIUM) und Dom R. Crey (EQUILIBRIUM und NOTHGARD) in Erscheinung.
Textlich nehmen HÄMATOM einmal mehr nicht allzu viele Blätter vor ihre Münder. Sie singen einfach über alles, was sie bewegt und das sie für erwähnenswert halten. Das mag einerseits nicht immer wohlig und angenehm, sondern ernüchternd und hoffnungslos, dafür andererseits aber ebenso tröstlich und hoffnungsvoll, wenn nicht sogar romantisch oder einfach nur durchgeknallt sein.
“Lang lebe der Hass“ kann wohl kaum als innovativ bezeichnet werden, passt jedoch ausgezeichnet in die bisherige Diskografie des nordbayerischen Vierers.