Hamadryad Intrusion, Unicorn Digital, 2010 |
Jean-Phil Major | Vocals | |||
Jean-Francois Desilets | Bass, Vocals, Keyboards & Acoustic Guitar | |||
Denis Jalbert | Guitar & Mandolin | |||
Sebastien Cloutier | Keyboards & Synthesizer | |||
Nicolas Turcotte | Drums & Percussion | |||
Gäste: | ||||
Yves Jalbert | Drums (Tracks 1 & 2) | |||
Benoit David | Vocals (Track 6) | |||
Greg Bouchard | Narration (Tracks 6 & 9) | |||
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01. Funk-A-Trunk | 06. In My Country | |||
02. Pray To My God | 07. Torture Zone | |||
03. Lap Of Love | 08. Lost | |||
04. Sentenced | 09. He Was Recalling Memories But You Know I Didn't Believe A Single Word Because, No Matter How Much Emphasis He Was Putting In It... Still Smelled Like Bull Sh*t (a.k.a. Liar) | |||
05. Here And Now | ||||
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Ständige Umbesetzungen begleiten den Weg der kanadischen Band HAMADRYAD. Nun hat sie der Schlagzeuger seit der ersten Stunde, Yves Jalbert (dazu noch Bruder von Gitarrist Denis Jalbert) verlassen, wobei mit Nicolas Turcotte auch schon ein Ersatz gefunden wurde. Dazu hat man mit Jean-Phil Major endlich einen festen Sänger. Dies mag dazu beigetragen haben, dass es reichlich lange dauerte, bis nun “Intrusion“ in den Player wandern darf (der Vorgänger war ja ein Livealbum mit Aufnahmen von 2006, das letzte Studioalbum datiert von 2005). Dafür lässt man es gleich zu Beginn ordentlich krachen: Funk-A-Trunk kommt seinem Titel entsprechend ziemlich knackig, funky und rockig daher.
Zwar fährt man mit Pray To My God den Pegel wieder erheblich runter, dies dient aber Wesentlichen dazu, die Kontraste zwischen ruhigen, balladesken Momenten und heftigen Ausbrüchen, teils jazzrockig, teils dezent hardrockig, zu etablieren. Immer wieder setzt man auf diese dynamischen Wechselbäder und fährt auch ganz gut damit, zumal die Songs eher kompakt gehalten sind und niemals ausufern. Was nicht heißen soll, das man nicht auch mal dem Bedürfnis nach etwas Frickelei nachgibt (Torture Zone Liar).
Ansonsten gibt es hier recht locker flockigen Retroprog (SentencedHere And Now) und einem Hauch Classic Rock. Irgendwo zwischen GENESIS, YES und STYX. Gesanglich ist man nun mit Major ganz gut aufgestellt, ohne dass dessen Stimme zu dominant wäre. Die Keyboards kommen größtenteils recht geschmackssicher daher, ohne allzu viel Schmalz zu verbreiten und es gibt auf Albumlänge immer noch genügend abgedrehte instrumental Passagen für den anspruchsvolleren Hörer. Also alles in allem eine durchaus unterhaltsame, kurzweilige Angelegenheit für Prog Rock Freunde.