Graveyard Train Hollow, Cargo Records, 2014 |
Adam Johansen | Percussion, Hammer, Harmonica, Kazoo & Backing Vocals | |||
Beau Skowron | Dobro & Backing Vocals | |||
Josh Crawley | Banjom Dobro, Lap Steel & Backing Vocals | |||
Nick Finch | Vocals, Acoustic Guitar & Double Bass | |||
Matt Duffy | Double Bass & Backing Vocals | |||
Matt Andrews | Accordion, Washboard & Backing Vocals | |||
Fran Keaney | Drums | |||
Gast | ||||
Caz Gannell | Cello (on The End Of The World) | |||
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01. Get The Gold | 07. You And Me | |||
02. I'm Gone | 08. Hollow Wind | |||
03. The Sermon | 09. Mary Melody | |||
04. Life Is Elsewhere | 10. One Foot On The Grave | |||
05. The Priest | 11. The End Of The World | |||
06. The Doomsday Cult Blues | ||||
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Alternative Country aus dem Land der Kängurus und Koalas? Warum nicht, wenn einem der gemeinsame Kneipenbesuch alleine nicht mehr ausreicht und man beschließt, gemeinsam Musik zu machen. So entstand jedenfalls der Legende nach GRAVEYARD TRAIN aus Melbourne, die seit einigen Jahren Country Rock mit Folk, Punk Attitüde und psychedelischen Momenten mischen und mit skurrilen bis bizarren Texten über Werwölfe, Zombies und andere abseitige Kreaturen und sonstige okkulte Schauergeschichten verzieren. Das morbide Vergnügen “Hollow“ erschien im Heimatland schon 2012 als Vinyl und ist jetzt dank Cargo Records auch hierzulande als Silberling erhältlich.
Musikalisch ist dies über weite Strecken recht traditionell angelegt, natürlich eher nichts für die Nashville-Fraktion, sondern mehr so im Sinne von NICK CAVE, auch die guten alten 16 HORSEPOWER kommen einem bei Stücken wie I’m Gone oder The Doomsday Cult Blues in den Sinn. Dazu natürlich die beschriebenen Düsterlyrics und gelegentlich sogar ein leichter Gothiceinschlag (The Priest). Doch, so etwas muss ursprünglich mal in einer Kneipe entstanden sein.
So ist “Hollow“ eine im wahrsten Sinne des Wortes gelungene Alternative zu manch glattgebügeltem Neo-Countryrock-Album und GRAVEYARD TRAIN bestimmt eine echte Bereicherung für das Billing der nun wieder anstehenden zahlreichen Open Air Festivals. Denn live wird das Ganze mit der siebenköpfigen Mannschaft, die nicht nur gerne, sondern auch gut den mehrstimmigen Gesang zelebriert bestimmt noch einen Zacken schärfer rüberkommen.