Glass Hammer

The Breaking Of The World

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 06.04.2015
Jahr: 2015
Stil: Progressive Rock

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Redakteur(e):

Marc Langels


Glass Hammer
The Breaking Of The World, Arion Records, 2015
Fred SchendelKeyboards & Gesang
Steve BabbBass, Keyboards & Gesang
Kamran Alan ShikohGitarre
Aaron RaulstonSchlagzeug
Carl GrovesGesang
Susie BogdanowiczGesang
Gastmusiker
Steve UnruhVioline
Michele LynnGesang
Produziert von: Fred Schendel & Steve Babb Länge: 64 Min 19 Sek Medium: CD
01. Mythopoeia06. Bandwagon
02. Third Floor07. Haunted
03. Babylon08. North Wind
04. A Bird When It Sneezes09. Nothing, Everything
05. Sand

Nun, das ging ja flott. Hatten GLASS HAMMER erst im vergangenen Jahr die Scheibe “Ode To Echo“ vorgelegt, so stehen die Herren Steve Babb, Fred Schendel & Co. nun schon wieder aufs Neue in den Regalen der Plattenläden, dieses Mal mit “The Breaking Of The World“. Seit Gründung der Band im Jahre 1992 ist das bereits ihr 17. Album. Dabei übernahm – wie zum Teil schon beim Vorgänger – erneut Carl Groves das Mikrofon, nachdem Jon Davison mit YES zu beschäftigt ist. Was kann der interessierte Musik-Fan also erwarten?

Also zumindest einmal keinen großen Wandel in der musikalischen Ausrichtung. GLASS HAMMER stehen für eine lyrische Variante des Progressive Rock mit vielen Reminiszenzen an die britischen Prog-Pioniere Yes. Aber auf diesem Album auch wieder eine deutlichere Hinwendung zum sogenannten Canterbury-Stil, für den früher CARAVAN, SOFT MACHINE und von den gegenwärtigen Bands auch THE TANGENT durchaus bekannt sind. Insofern entdecken die beiden GLASS HAMMER-Chef-Denker auch nach so langer Zeit tatsächlich noch „neue“ Facetten im Sound ihrer Band.

Dabei sind die Kompositionen wieder einmal etwas ruhiger ausgefallen, ebenso wie schon beim Vorgänger. Auch verwegene instrumentale Passagen sucht man hier vergebens, die Musik lebt vielmehr von den wechselnden Atmosphären, die die Passagen und einzelnen Songs erzeugen. Hier braucht es keine Gitarre-, Keyboard- oder andere Soli, um musikalischen Anspruch zu vermitteln (auch wenn die Instrumentalisten schon das ein oder andere wunderbare Intermezzo liefern), sondern einfach nur gelungene Kompositionen und die sind hier auch wieder zahlreich vorhanden. Dabei wirkt die Musik manches Mal wie ein verwunschener Garten, bei dem die Wege überwuchert sind und in dem man sich erst einmal zurecht finden muss. Kurz gefasst: das ist keine Musik zum nebenbei hören und erschließt sich auch nicht unbedingt beim ersten Durchgang. Diese Scheibe erfordert schon ein wenig Geduld.

“The Breaking Of The World“ ist wieder ein typisches GLASS HAMMER-Album geworden, sowohl was den Sound als auch die Kompositionen betrifft, aber trotzdem gibt es hier noch kleine Veränderungen oder vielmehr Modifikationen, um den Fan der Band bei der Stange zu halten und ihm wieder etwas mehr als eine Stunde spannende Unterhaltung zu bereiten, verbunden mit der Reise in eine musikalische Welt voller Reize. Aber – wie bereits erwähnt – man sollte ein wenig Zeit mitbringen, um diese Reise auch ein zwei, drittes oder auch viertes Mal antreten zu können.

Marc Langels, 03.04.2015

 

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