Ian Gillan & The Javelins Ian Gillan & The Javelins, earMusic/Edel, 2018 |
Ian Gillan | Harmonica, Vocals | |||
Gordon Fairmier | Lead Guitar, Backing Vocals | |||
Tony Tacon | Rhythm Guitar, Backing Vocals | |||
Tony Whitfield | Bass | |||
Keith Roach | Drums | |||
Specials Guests | ||||
Don Airey | Piano | |||
Philipp Kacza | Trumpet | |||
Stephan Abel | Tenor & Bariton Sax | |||
Andreas Barkhoff | Trombone | |||
Nathalie Dorra, Francy Brandt,Sina Brandt | Backing Vocals | |||
| ||||
01. Do You Love Me | 08. Rock And Roll Music | |||
02. Dream Baby | 09. Chains | |||
03. Memphis Tennessee | 10. Another Saturday night | |||
04. Little Egypt | 11. You`re Gonna Ruin Me | |||
05. High School Confidential | 12. Smokestack Lightnin` | |||
06. It`s So Easy | 13.Hallelujah, I Love Her So | |||
07. Save The Last Dance For Me | 14. Heartbeat | |||
08. Rock And Roll Music | 15. What I`d Say | |||
09. Chains | 16. Mona (I Need You, Baby) | |||
Alte Liebe kann einfach nicht rosten!
Zumindest was DEEP PURPLE Shouter Ian Gillan und seine musikalischen Jugendfreunde The Javelins von Anno 1963 betrifft. Man darf getrost annehmen, dass die die alten Herren während der drei Tage im Chameleon Studio in Hamburg jede Menge Spaß hatten.
Wir begegnen 16 freudestrahlenden Songs, die laut Ian Gillan, dem Original-Set von 1963 entsprechen und mit dem sie seinerzeit durch die Londoner Stadtbezirke und umliegenden Provinzen gezogen sind, um Party zu machen und letztlich zu einer regional angesagten Band reiften, ohne jemals eine Platte produziert zu haben.
Sie bereiteten sich für das Album akribisch vor, übten fleissig und vertieften sich in ihre alte Setlist auf und schrammelten u.a. Chuck Berrys Rock'n'Roll Music und Memphis Tennessee im schönsten Retro-Style und ohne Zusatz irgendwelcher neuen Techniken in die Old School Mikrophone. Da kommt Freude auf.
Wie eine gut geölte alte Wurlitzer-Box lassen die Javelins und Ian Gillan ihre damaligen vom Blues, Jazz , Soul und Pop getränkten Gemmen vom Stapel, huldigen Buddy Hollys It`s So Easy und Heartbeat mit viel Verve und lassen Gaststar Don Airey genügend Raum, seine wunderschönen Pianoperlen zu Smokestack Lightning zu entfalten, während es sich Ian Gillan nicht nehmen lässt, erstaunlich beseelt seine verstaubte Blues-Harp durchzublasen.
Und da stechen die schmissigen mit Chorus, knackigen Pianoakkorden und verschärftem Blech dekorierten Ray Charles Cover What I'd Say und Hallelujah I Love Her So wunderbar hervor und machen Stimmung.
Eine gelungene Zeitreise für Alt und Jung. Ian Gillan & The Javelins haben bei aller Sentimentalität noch kein Körnchen Rost angesetzt. man muss die alten Haudegen einfach mögen. Ein echter Kandidat für die Retro-Platte des Jahres!