Gasmac Gilmore Dead Donkey, Monkey, 2012 |
Matthias Wick | Guitar & Vocals | |||
Elias Berner | Guitar | |||
Thomas Pröschl | Bass | |||
Max Berner | Drums | |||
Gäste: | ||||
Alexander Wladigeroff | Trumpet | |||
Martin Schiske | Trombone | |||
Florian Fennes | Saxophone | |||
Slavko Lukic | Accordion | |||
Pavel Shalman | Violin | |||
Florian Berner | Cello | |||
Dimitri Gerasimov | Clarinet | |||
Sezgei Baluci | Accordion | |||
Charles de Castro | Trumpet | |||
Justin Rubinstein | Trombone | |||
Brandon Armstrong | Tuba | |||
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01. I Am God | 08. The Monkey March | |||
02. Pitchblack | 09. Sunkist | |||
03. Camilla | 10. Isolation | |||
04. A Dead Man's Hand | 11. Dance With Me | |||
05. Sigmund | 12. Mayonnaise | |||
06. Six Feet Under | 13. Feed Another, Eat Each Other | |||
07. Teddybear | ||||
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Das nenne ich mal „Crossover“ im wahrsten Wortsinne: Das Wiener Quartett GASMAC GILMORE haut mit einigen handverlesenen Gastmusikern eine nicht anders als furios zu nennende Mischung aus Gypsy Groove, Folk, Swing, Ska, Polka, Klezmer und einer guten Kelle Metal heraus. Gerade die tüchtig bratzenden Rockriffs fügen der Balkan-Platte eine ordentlich handfeste Note bei. So ein bisschen nach dem Motto “BUKOWINA CLUB ORCHESTRA kreuzt sich mit SYSTEM OF A DOWN“. Alles ist reichlich schräg, was schon Songtitel wie Sigmund, Teddybear, Sunkist und Mayonnaise nahelegen, höchst tanzbar und im äußersten Maße unterhaltsam.
Auch wenn das Ganze ziemlich zusammengequirlt klingt: Tatsächlich schaffen es GASMAC GILMORE, aus den feurigen Zutaten ein stimmiges und in sich rundes Resultat in Form eingängiger, im ursprünglichen Sinne, “Gassenhauer“ zu kreieren, denn hier riecht es bei jeder Note nach Straßenmusik. Und auf der Straße setzt sich letztlich nur der durch, der originell, hartnäckig und zählebig ist und einfach genügend auf dem Kasten hat. Und eingängige Songs haben GASMAC GILMORE hier im Übermaß zu bieten – einzelne herauszugreifen wäre sinnlos – und schaffen damit den perfekten Soundtrack für den Sommer, der gerade noch die Kurve gekriegt hat.
Wem also bei SHANTEL und den übrigen Verdächtigen etwas der Biss fehlt, wem GOGOL BORDELLO zu viel Punk und ZDOB SI ZDUB zu wenig Metal hat, der ist hier genau richtig aufgehoben. Also, den toten Esel in den Player packen, aufdrehen und freuen. Nicht auszudenken, was die Burschen erst auf der Bühne veranstalten werden (nach dem End Of Summer Festival am 07.09.2012 in Willofs erst mal wieder in der österreichischen Heimat). Also Augen und Ohren auf für GASMAC GILMORE!