Emma Pollock The Law Of Large Numbers, Chemikal Underground Records, 2010 |
Emma Pollock | Vocals, Guitar | |||
Paul Savage | Drums, Percussion | |||
Jamie Savage | Keyboards, Guitar | |||
Graeme Smillie | Bass | |||
Jonny Scott | Drums | |||
Adem | Guest Vocals | |||
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01. Hug The Piano (And) | 07. Letters To Strangers | |||
02. Hug The Harbour | 08. The Loop | |||
03. I Could Be A Saint | 09. Confessions | |||
04. Red Orange Green | 10. The Child In Me | |||
05. Nine Lives | 11. Chemistry Will Find Me | |||
06. House On The Hill | 12. Hug The Piano (Or) | |||
Emma Pollock war die Sängerin der schottischen Indieband The Delgados, von Kritikern (und insbesondere von DJ-Legende John Peel) verehrt, aber nie vom breiten Publikum wahrgenommen. Seit dem Split der Band arbeitet sie als Solokünstlerin, im Verbund mit ihrem Partner (und Delgados-Drummer) Paul Savage, der auch ihr zweites Soloalbum "The Law Of Large Numbers" proudziert hat.
Die ersten Sekunden des Albums lassen an eine Liveplatte von Joe Jackson ("Afterlife") denken, die er solo mit dem Song "Stepping Out" beginnt, nicht ob der harmonischen Ähnlichkeit von Opener Hug The Piano, sondern wegen der nahezu identischen, digital verhallten, Pianosounds. Selbiges Intro geht über in die erste echte Nummer Hug The Harbour, es macht den Anschein dass Frau Pollock ein Umarmungsbedürfnis bezüglich ihrer Glasgower Umwelt hat. Dann ist aber bis zum Outro erstmal Schluss mit den Umarmungen, der Verdacht, dass Arbeitstitel zum finalen Songtitel wurden, entsteht jedoch auch bei Song Nr. 7, der auf einem Drumloop basiert und dann auch The Loop heißt.
Das war es aber auch schon mit kritichen Anmerkungen zu dieser feinen Platte, die zwar immer noch Indieflair verströmt, aber klar das Potential hat, auch von einer großen Anzahl von Käufern goutiert zu werden. Savage und Pollock ist mit der Produktion die Gratwanderung zwischen charakteristischer Individualität, songdienlichen und zugleich stilbildenden Arrangements zu schaffen, gelungen.
Inwieweit sich das Gesetz der großen Nummer, das Zufälle durch eine gegen unendlich gehende statistische Häufigkeit eliminiert, in Bezug auf dieses Album bewahrheitet und nämlich künstlerische Qualität wie in diesem Fall sich auch auf Dauer durchsetzt, bleibt abzuwarten. Wenigstens kann man sich die Wartezeit mit diesem feinen Album hervorragend verkürzen!