Edgar Winter

Live On Stage

( English translation by Google Translation by Google )

DVD-Review

Reviewdatum: 04.06.2002
Jahr: 2002

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Edgar Winter Homepage



Redakteur(e):

Joachim Domrath


Edgar Winter
Live On Stage, Classic Pictures Entertainment, 2002
Edgar Winter Lead Vocals, Keyboards, Saxes
Leon Russell Keyboards, Vocals
Bob Britt Guitars, Vocals
Her Sucher Drums, Percussion
Jack Wessell Bass, Vocals
Flip Anderson Keyboards
Produziert von: Classic Pictures Entertainment (aufgenommen 1988) Länge: ca. 75 Min Medium: DVD
1. Key To The Highway6. Lady Blue
2. Harlem Nocturne7. Rollin' In My Sweet Baby's Arms
3. Back To The Island8. Free Ride
4. Dixie Lullaby9. Fannie Mae
5. Against The Law10. Frankenstein

Verdutzt reib ich mir die Augen als die ersten Livetakte von Edgar Winter und seiner Band über den Bildschirm laufen. Ist das nicht die Bluesgarage in Isernhagen bei Hannover?
Natürlich nicht.
Aber hinsichtlich Größe und Ausstrahlung hat der US-Club die gleichen Eigenschaften.

Edgar und seine 4-köpfige Band plus Urgestein Leon Russell füllen die kleine Bühne denn auch bis auf den letzten Platz aus.
Der Mitschnitt ist aus dem Jahre 1988 und man muß den Kameraleuten Anerkennung zollen, wie sie trotz der beengten Verhältnisse durchweg ein gutes Bild abliefern.

Zum Auftakt nimmt Edgar den Schlüssel und öffnet den Highway.
Key To The Highway, einer der meistgecoverten Songs der Blues- und Rockgeschichte, wird schön groovend präsentiert. Man merkt der Band sofort ihre Spiellaune an. Und Edgar, der zum damaligen Zeitpunkt auch schon über 40 Jahre auf dem Buckel hatte, bewegt sich immer noch wie ein Krake.
Seine langen, schlaksigen Arme wollen sich einfach nicht so richtig in den Gesamtrhythmus der Musik fügen. Das und sein freundliches Wesen machen ihn so sympathisch.
Als "Riverdancer" hätte Edgar dann auch nie ein Chance.

Weiter geht's mit dem souljazzigen Klassiker Harlem Nocturne.
Der graue Wolf Leon Russell bedient sein Keyboard in gewohnt kerniger Manier. Allerdings ist sein Gesicht von der Mähne regelrecht zugewachsen und man ist sich nie sicher, ob Mister Russell die Augen geöffnet oder geschlossen hat.

Neben seiner funkig und soulig groovenden Musik, bedient Edgar auch die Rockfraktion.
Against The Law brettert schön fetzig aus der Anlage. Gitarrist Bob Britt kann endlich aus dem Vollen schöpfen und nutzt die Gunst der Stunde. Die Gitarre klingt prächtig.
Natürlich dürfen auch die Winter’schen Klassiker wie Free Ride und Frankenstein nicht fehlen. Und wenn Edgar auf Frankenstein sein betagtes, riesiges Schulter-Keyboard umhängt, dann wird es auch ein wenig amüsant.

Zusätzlich zu dem knapp 50-minütigen Club-Konzert gibt es noch die 30-minütige Edgar Winter Story.
Gezeigt wird ein rarer Live-Mitschnitt von 1970 mit seinem Bruder Johnny. Außerdem sind hier weitere knapp 15 Minuten des Club Konzertes versteckt. Vornehmlich Material aus seinen "White Trash"-Zeiten gibt es zu hören.

Insgesamt ein feines, stimmiges Konzert in gediegener Club-Atmosphäre.

Ton: Dolby 5.1 sehr gut. Sauberes und präzises Klangbild.
Dolby 2.0 sehr gut. Etwas weniger dynamisch.
Bild: sehr gut.
Extras: Animations-Menü, Discography und Edgar Winter Story

Joachim Domrath, 04.06.2002

 

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