Edenbridge The Bonding, SPV, 2013 |
Sabine Edelsbacher | Gesang | |||
Lanvall | Gitarre, Bass, Piano & Keyboards | |||
Max Pointner | Schlagzeug | |||
Dominik Sebastian | Gitarre | |||
Wolfgang Rothbauer | Bass & Gesang | |||
Gastmusiker | ||||
Erik Martensson | Gesang | |||
Robby Valentine | Gesang | |||
Orchestra Klangvereinigung | diverse Instrumente | |||
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01. Msytic River | 06. Far Out Of Reach | |||
02. Alight A New Tomorrow | 07. Shadows Of My Memory | |||
03. Star-Crossed Dreamer | 08. Death Is Not The End | |||
04.The Invisible Force | 09. The Bonding | |||
05. Into A Sea Of Souls | ||||
Seit 1998 bereichern die Österreicher EDENBRIDGE die Szene des Symphonic oder auch Gothic Metal mit ihren Werken. Die Band um Gründer Arne „Lanvall“ Stockhammer und die Sängerin Sabine Edelsbacher legt mit "The Bonding" nun ihr bereits achtes Studio-Album vor und, so viel sei vorab verraten, enttäuscht dabei ihre Anhänger wieder einmal nicht.
Denn "The Bonding" setzt die Entwicklung der Band konsequent fort und betont die Stärken, insbesondere im symphonischen Bereich. Dabei hat sich die Band den Luxus gegönnt, dieses Mal mit einem echten Orchester zusammen zu arbeiten. Und das hört man der Scheibe auch deutlich an. Das Orchester Klangvereinigung komplettiert den Sound der Band auf eine Art und Weise, wie es mit Streichern und Bläsern aus der Keyboard-Konserve eben nur unzureichend möglich ist, weil diese einfach nicht gefühlvoll und dynamisch spielen können, sondern nur einen gespeicherten Sound reproduzieren.
Auch das Songwriting ist wieder äußerst gelungen, wenn auch nicht jede Songidee auf Anhieb zünden will. So klingt Star-Crossed Dreamer für meinen Geschmack zu sehr nach einem Musical-Song. Aber man merkt der Band an, dass sie schon einige Erfahrung gesammelt hat und genau weiß, was zu ihr und ihrem Sound passt.
Der einzige Schwachpunkt bei "The Bonding" ist stellenweise der Gesang, der einfach nicht in derselben Liga spielt wie etwa bei WITHIN TEMPTATION, NIGHTWISH, EPICA oder auch DELAIN. Sängerin Sabine Edelsbacher kann sich, was das Gefühl und den Ausdruck in der Stimme anbelangt, noch nicht mit den Großen der Szene messen.
So bleibt "The Bonding" denn auch nur ein überdurchschnittliches, aber kein großartiges Album aus dem Bereich Symphonic Metal. Was die Kompositionen anbelangt hat die Band allerdings bei Tracks wie etwa dem 15-minütigen Titelstück oder dem abwechslungsreichen Alight A New Tomorrow oder The Invisible Force sowie Shadows Of My Memory schon die nächste Stufe erreicht. Es fehlt also nicht mehr viel bis zum großen Wurf.