Eddie Cochran Cherished Memories / Never To Be Forgotten, Hoodoo Records, 2015 (1962) |
Eddie Cochran | Lead Vocals, Guitar | |||
Sonny Curtis, Irving Asby | Guitar | |||
Connie Smith, Dave Shriver | Bass | |||
Jerry Allison, Gene Riggio, Earl Palmer | Drums | |||
Ray Johnson, dick D'Agostin | Piano, Organ | |||
Jackie Kelso, Plas Johnson, Jewell Grant | Saxophone | |||
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"Cherished Memories": | 16. Nervous Breakdown | |||
01. Cherished Memories | 17. Twenty-Flight Rock | |||
02. I'v Waited So Long | 18. Boll Weevil | |||
03. Never | 19. Little Angel | |||
04. Skinny Jim | 20. Milk Cow Blues | |||
05. Half Loved | 21. Love Again | |||
06. Let's Get Together | 22. Blue Suede Shoes | |||
07. Rock'n'Roll Blues | Bonus Tracks: | |||
08. Dark Lonely Street | 23. Ah, Pretty Girl | |||
09. Pink Peg Slacks | 24. Teresa | |||
10. That's My Desire | 25. Am I Blue | |||
11. Sweetie Pie | 26. I Remember | |||
12. Think Of Me | 27. Pocketful Of Hearts | |||
"Never To Be Forgotten: | 28. Little Lou | |||
13. Weekend | 29. My Way | |||
14. Long Tall Sally | 30. Jeannie, Jeannie, Jeannie | |||
15. Lonely | ||||
Tja, die tragische Story von Eddie Cochran ist ja landläufig bekannt. Neben Buddy_Holly ist er einer ersten großen Rock’n’Roll-Toten gewesen und natürlich starb er einen der klassischen Tode in diesem Business: Autounfall wegen überhöhter Geschwindigkeit. Mit im Auto saß Gene Vincent, ebenfalls ein aufsteigender Stern am Rock-‘n’Roll-Himmel.
Wer sich für frühen Rock’n’Roll und Rockabilly interessiert, der kommt an Eddie Cochran nicht vorbei und kennt ihn und seine unsterblichen Hits natürlich längst. Dem Andenken von Vincent und Cochran hat beispielsweise STRAY CATS-Gitarrist Brian Setzer den Song Gene And Eddie gewidmet und nicht nur diese Abgeh-Nummer zeigt, welch Hochkaräter da Ende der 50er und zu Beginn der 60er Jahre eine Generation beeinflussten.
Mit “Cherished Memories“ und “Never To Be Forgotten“ haben die Retro-Spezialisten Hoodoo Records zwei Alben hier gebündelt, die beide erst nach dem Tod von Cochran erschienen (eine in den USA, die anderen in UK) und haben noch acht Bonus-Tracks dazu spendiert.
Beim Sound muss man der Zeit entsprechend etwas Abstriche machen, aber mit der entsprechenden Lautstärke rockt das hier schon gut. In erster Linie natürlich die Hits, wie Skinny Jim, Long Tall Sally (wobei das hier nicht an die Version von Little Richard heran reicht), Twenty-Flight Rock (haben sogar die STONES auf ihrer 1982er Tour ins Programm genommen – einer der tollsten R’n’R-Songs), Blue Suede Shoes und Jeannie, Jeannie, Jeannie. Gerade bei den Songs, in denen Eddie etwas Rauheit in seine Stimme legte, war er absolut mitreißend und charismatisch.
Natürlich gibt’s die ein oder andere Schmusenummer, wo Eddie dann sehr nach Elvis klingt. Etwa in That’s My Desire. Naja, ist ja auch nicht so übel.
Von den Hits fehlt natürlich der Überflieger Summertime Blues, welcher unzählige Rockbands beeinflusste (hier seien nur stellvertretend THE WHO genannt), sowie C’me On, wobei von Letzterem eine Variante hier zu finden ist, die sich Let’s Get Together nennt. Tja, damals wurde viel (aus-) getauscht und so sind hier und da auch Zitate aus Songs der Kollegen zu hören. Das gab es praktisch bei jedem Künstler und oft war es reiner Zufall, wer damit letztlich bekannt wurde.
Bekannt wurde Edward Raymond Cochran ab Mitte der 1950er Jahre mit etlichen genreprägenden Songs und er gehört auf jeden Fall in die Top Ten der Größen aus jener Zeit. Einer seiner Hits wurde zu schnell wahr: Three Steps To Heaven. Darin geht’s zwar um Liebe, aber es nützt nichts: Am 17. April 1960 prallte sein Wagen gegen einen Laternenpfosten und Cochran verstarb an den Folgen des Unfalls. Als Vermächtnis bleiben seine Songs: “Cherished Memories“.