DVNE

Voidkind

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 10.04.2024
Jahr: 2024
Stil: Post Metal
Spiellänge: 58:20
Produzent: DVNE & Graeme Young

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Plattenfirma: Metal Blade Records

Promotion: Oktober Promotion


Redakteur(e):

Marc Langels

Titel
01. Summa Blasphemia
02. Eleonora
03. Reaching For Telos
04. Reliquary
05. Path Of Dust
 
06. Sarmatae
07. Path Of Ether
08. Abode Of The Perfect Soul
09. Pleroma
10. Cobalt Sun Necropolis
Musiker Instrument
Daniel Barter Gesang
Victor Vicart Gitarre, Keyboards & Gesang
Allan Paterson Gitarre & Bass
Maxime Keller Keyboards & Gesang
Dudley Tait Schlagzeug

Die Geschichte von DVNE beginnt im Jahr 2013 im schottischen Edinburgh. Dorthin hat es den Franzosen Victor Vicart verschlagen und zusammen mit dem Schlagzeuger Dudley Tait gründet er die Band, mit der er seitdem die dunklen Seiten des Post-Metal und Progressive Sludge erkundet. Nach dem Debüt "Asheran" aus dem Jahr 2017, stieß die Gruppe mit ihrem Zweitwerk "Etemen Ænka" vor drei Jahren die Türen der internationalen Aufmerksamkeit weit auf und konnte dadurch Slots auch auf den großen Festivals wie dem Hellfest ergattern. Entsprechend groß sind die Erwartungshaltungen an das dritte Werk der Band, "Voidkind".

Dabei entschied sich die Band dafür, nicht einfach noch einmal nach dem selben Schema vorzugehen, wie beim Vorgänger. Schon als es an den kreativen Prozess ging und sie noch die Stücke von "Etemen Ænka" live spielten, gingen die Gedanken der Musiker dahin, was sie anders machen könnten und sollten. Und dabei kamen sie zu demn Ergebnis, dass sie dieses Mal Stücke komponieren wollten, die schneller "auf den Punkt kommen". Und dieses Bestreben merkt man den Songs auf "Voidkind" auch definitiv an. Schon der Opener Summa Blasphemia legt aggressiv los wie ein musikalischer Überraschungsangriff. Die Gitarren peitschen furios los, die Drums hämmern und der Gesang brüllt dem Hörer geradezu gnadenlos ins Gesicht.

Photo-Credit: Alan Swan

Aber natürlich haben DVNE auch wieder einige epische Kompositionen am Start, die die Fans des Vorgängerrs mehr als zufrieden stellen werden. Den Anfang macht Eleonora, das stellenweise klangliche und kompositorische Parallelen zu einer Band wie TOOL aufweist. Danach geht es abwechselnd weiter und die Band hat zwei kurze Zwischenspiele Path Of Dust sowie Path Of Ether um das fantastische Sarmatae (das bei künftigen Konzerten sicherlich zu den Highlights gehören wird) konzipiert. So wirkt selbst der eigentlich kürzeste Song wie ein Opus. Den Höhepunkt der Scheibe bildet aus meiner Sicht aber das abschließende, sowohl episch als auch hymnische ausgefallene Cobalt Sun Necropolis. Es ist vielleicht auch das melodisch einfachste Stück der Scheibe, aber es nimmt die Aufmerksamkeit des Hörer quasi gefangen und lässt sie bis zum furiosen Ende nicht wieder los.

Aber nicht nur musikalisch hatte sich die Band einen Plan zurecht gelegt. Auch die Texte basieren auf einem durchgängigen Konzept. Darin setzen sich DVNE mit dem Thema Religion auseinander. Dabei hatte unter anderem das Science Fiction-Roman "Hyperion" von Dan Simmonds, in dem es um die Schaffung einer Gottheit auf einem weit entfernten Planeten geht. Auf der Platte geht es jedoch eher um die zeitliche Abfolge bei Religionen von ihrem Beginn über ihre Lebensspanne bis zu ihrem Ende.

Was man der Scheibe überraschenderweise jedoch keine Sekunde anhört, dass ist der Druck, von dem Vicart sagt, dass ihn sich die Band selber auferlegt habe. Die Musiker wollten eine Scheibe schaffen, mit der sie selber glücklich sind, die aber auch eine neue Herangehensweise aufweisen sollte. Beides ist DVNE bei "Voidkind" definitiv gelungen. Und auch die Fans werden sicherlich mit der "neuen" Ausrichtung der Band mehr als zufrieden sein. Womit sich für DVNE dann die nächste Herausforderung stellt: wie wollen sie das noch weiter toppen?

 

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